Dienstag, 8. Januar 2013

Amerikanischer Haushaltsschwachsinn

Haben Sie sich schon mal gefragt, was die Fiskalklippe (Fiscal Cliff) ist? Hier die Erklärung:

US-Steuereinnahmen: 2'170'000'000'000 USD (2 Billionen und 170 Milliarden USD)
US-Ausgaben: 3'820'000'000'000 USD (3 Billionen und 820 Milliarden USD)
Neuverschuldung dieses Jahr: 1'650'000'000'000 USD (1 Billion und 650 Milliarden USD).

Zum Vergleich: Deutschlands Schulden belaufen sich auf ca. 2 Billionen Euro.

Die US Staatschulden belaufen sich derzeit auf 14'271'000'000'000 USD (14 Billionen und 271 Milliarden USD). Im Februar werden es dann 16'394'000'000'000 sein und der Kongress wird die Obergrenze wieder anheben müssen.

Die von Anlegern gefeierte Einigung hat Budgetkürzungen von 38'500'000'000 USD (38 Milliarden und 500 Millionen) gebracht. Hört sich toll an und die Börsen haben dementsprechend reagiert.

Für Menschen, die Schwierigkeiten mit den vielen Nullen haben, können oben erwähnte Zahlen anhand des Einkommens einer durchschnittlichen US-Familie dargestellt werden. Hierfür werden 8 (acht!!!) Nullen gestrichen.

Familieneinkommen/Jahr: 21'700 USD
Ausgaben/Jahr: 38'200 USD
Neue Schulden bei der Bank: 16'500 USD
Bankschulden gesamt: 142'710 USD

Jetzt kürzt die Familie ihre Ausgaben um 38.50 USD, d.h. sie verzichtet auf eine Flasche Wein (und das ist nicht mal ein guter Wein!)

2 Kommentare:

  1. Noch bedenklicher als den laxen Umgang mit diesen immensen Schulden finde ich die Ideen, die sprießen, um die "Fiskalklippe" mal wieder für ein paar Wochen zu umschiffen: Die Prägung und Hinterlegung einer (oder vielleicht mehrerer?) Münzen im Nennwert von 1 Billion(!) US-Dollar.

    Anstatt zu versuchen, das Übel bei den Wurzeln zu packen, ergibt sich die US-Amerikanische Regierung den Kaschierungen des Selbigen. Gleichzeitig wird jedoch Europa (besonders die BRD) aufgefordert, nicht zu sehr zu sparen.

    Ein feines wie auch fast perfides Druckmittel gegen freie Regierungen sind die in US-Amerika beheimateten Ratingagenturen. Aber das ist nur ein Nebenkriegsschauplatz.

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    1. Tja, so funktioniert leider die Wirtschaft... bis es Blopp macht. Weiter geht es ja immer,... die Frage ist nur auf wessen Kosten!

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