Samstag, 12. Januar 2013

"One apple a day...

... keeps the doctor away" und da ich keine Fructoseintoleranz haben, werde ich jetzt genüsslich einen Apfel konsumieren.

Donnerstag, 10. Januar 2013

Männerschmuck

Ein Mann braucht nicht viel Schmuck,... in den meisten Fällen genügt eine schöne Uhr, aber zum richtigen Anlass und/oder Zeitpunkt sind Manschettenknöpfe genau das Richtige. So wie diese 'N The Skull Cufflinks' aus dem Hause Swarovski, welche ich letztes Jahr am Zürcher Weihnachtsmarkt entdeckt und über siebenhundert Ecken bestellt habe.


Das verspielte Totenkopf-Motiv in Ruthenium und Jet Kristallpavé grinst mit Zähnen in quadratischem Jet Hematite Kristall. Ich finde sie frech,... richtig frech!


Mittwoch, 9. Januar 2013

Das Ende naht...

Mitte Juni 2000 unterzeichnete ich meinen dritten Arbeitsvertrag. Ich erinnere mich noch genau an diesen Moment. Mein Gegenüber war Mitte Vierzig, gut gelaunt, locker und strahlte eine Selbstsicherheit aus, die mich schwer beeindruckte. Das Thema Lohn wollte er in der hauseigenen Bar besprechen. Gesagt - getan. Ich blieb standhaft. Bei meiner Forderung und dem Angebot an alkoholischen Getränken. Hat geklappt!

Am 2. August 2000 trat ich die neue Stelle an. Im Bereich Marketing, das wollte ich schon immer machen, hatte aber keine Ahnung. Man gab mir die Gelegenheit, das Vertrauen und die Kohle. Für Projekte, Events und Kampagnen. Interne und externe. Es kam an, ich wurde gefordert und gefördert.

Im Juni 2006 kletterte ich die Karriereleiter hoch. Ich durfte mich beteiligen. Finanziell und emotional. Es hat sich gelohnt. Mein Worte hatten Gewicht. Es gab intensive Momente. Viele Gespräche. Und gutes Essen. Im Verlauf des Kalenderjahres ernannte man mich zum Marketingleiter. Ich war 30 Jahre jung und stolz wie ein Pfau in der Paarungszeit.

Heute. Ich sitze an meinem Arbeitsplatz. Diesen habe ich in den letzten 150 Monaten genau vier Mal gewechselt. Galerie, Parterre, Keller (Umbau), Galerie. Das letzte Team-Meeting ist vorbei. Auf dem Tisch türmen sich Abschiedskarten und Pralinenschachteln. Am Boden stehen zwei grosse, leere Kisten. Ende Woche ist Schluss. Hier für immer. Kunden und Projekte habe ich Ende 2012 meinen Nachfolgern übergeben. Alles feine Kerle. Im internen Management-Tool schlummern noch sechs offene Pendenzen. Werde ich schaffen. Die eingehenden Anrufe und Mails haben merklich abgenommen. Ich bin nicht mehr Ansprechpartner Nr. 1. Ein komisches Gefühl.

Ich mag dieses Unternehmen. Hier ist man immer auf dem Boden geblieben. Die Menschen sind ehrlich, direkt und offen. Ein paar werde ich wirklich vermissen...!

Dienstag, 8. Januar 2013

Der Familienschatz

Irgendwann Anfangs der 70er holte mein Dad eigenhändig drei (offiziell waren es nur zwei) mehr oder weniger gut erhaltene phönizische Amphoren aus dem Mittelmeer vor Roquetas de Mar, wo er damals seine eigene Tauchschule führte. Da man in Spanien die Hälfte antiker Funde abgeben musste, freute sich der Chef der lokalen Polizei über das alte Speicher- und Transportgefäss, welches auf die Zeit 750 v. Chr. geschätzt wurde. Die zweite Amphore verschenkte mein Dad einem befreundeten Taucher,... die schönste und vollständigste Amphore behielt er jedoch selbst.

Und seit ich denken kann, ist diese Amphore etwas Besonderes. Nicht nur wegen ihrer Herkunft, ihrem Alter, ihren sagenumwobenen Geschichten oder ihrem unschätzbaren Wert, sondern wegen ihrer Bedeutung für die Familie. Sie ist unser Familienschatz!








Im Kalenderjahr 2004 wurde dieser Familienschatz in meine Obhut gelegt, d.h. ich bin dafür verantwortlich, dass der Amphore nichts zustösst (im wahrsten Sinne des Wortes)! Nun wird sie in den kommenden Tagen ihren 6. Umzug mitmachen... und ganz ehrlich: Ich habe die Hosen gestrichen voll!!!

Amerikanischer Haushaltsschwachsinn

Haben Sie sich schon mal gefragt, was die Fiskalklippe (Fiscal Cliff) ist? Hier die Erklärung:

US-Steuereinnahmen: 2'170'000'000'000 USD (2 Billionen und 170 Milliarden USD)
US-Ausgaben: 3'820'000'000'000 USD (3 Billionen und 820 Milliarden USD)
Neuverschuldung dieses Jahr: 1'650'000'000'000 USD (1 Billion und 650 Milliarden USD).

Zum Vergleich: Deutschlands Schulden belaufen sich auf ca. 2 Billionen Euro.

Die US Staatschulden belaufen sich derzeit auf 14'271'000'000'000 USD (14 Billionen und 271 Milliarden USD). Im Februar werden es dann 16'394'000'000'000 sein und der Kongress wird die Obergrenze wieder anheben müssen.

Die von Anlegern gefeierte Einigung hat Budgetkürzungen von 38'500'000'000 USD (38 Milliarden und 500 Millionen) gebracht. Hört sich toll an und die Börsen haben dementsprechend reagiert.

Für Menschen, die Schwierigkeiten mit den vielen Nullen haben, können oben erwähnte Zahlen anhand des Einkommens einer durchschnittlichen US-Familie dargestellt werden. Hierfür werden 8 (acht!!!) Nullen gestrichen.

Familieneinkommen/Jahr: 21'700 USD
Ausgaben/Jahr: 38'200 USD
Neue Schulden bei der Bank: 16'500 USD
Bankschulden gesamt: 142'710 USD

Jetzt kürzt die Familie ihre Ausgaben um 38.50 USD, d.h. sie verzichtet auf eine Flasche Wein (und das ist nicht mal ein guter Wein!)

Montag, 7. Januar 2013

Erkenntnisse aus, in und über Rom

Zum Abschluss der Reiseberichterstattung möchte ich hier folgende Erkenntnisse festhalten, welche ich persönlich aus, in und über Rom mitnehme:
  • Der motorisierte Verkehr in Rom ist der blanke Horror. Der/die Römer/in beherrscht das Chaos aber in Perfektion.
  • Eine Vespa ist in Rom ein Must-have. Das passende Schloss mit grosser Panzerkette auch!
  • Frauen auf High-Heels und gehbehinderte Menschen haben in Rom verloren.
  • Rom hat (fast) mehr Hundehaufen als Kopfsteinpflaster. Und Rom hat sehr viel Kopfsteinpflaster!
  • Die römischen Bauherren waren definitiv alle Grössenwahnsinnig. Die im Vatikan sind es immer noch!
  • Die Schweizergarde ist freundlich und kommunikativ!
  • Bei Regen und im Hochsommer möchte ich Rom nicht entdecken.
  • Grosse Shoppingzentren und Modehäuser haben gerne mehr Sicherheits- als Verkaufspersonal.
  • Man kann dem Shopping-Wahnsinn verfallen.
  • Beim Trevi-Brunnen treffen zwei Welten aufeinander: Oben sitzen/stehen die Bettler, unten werfen die Touristen das Kleingeld kiloweise in den Brunnen (pro Jahr ca. 600'000 Euro).
  • Blumen- und Ramschverkäufer, Bettler und Roma-Kinder sind so nervig wie Hühneraugen.
  • Wer den Caffè an der Theke trinkt, spart sich das Geld für einen zweiten. Das Coperto (Gedeck) ist unverhältnismässig teuer (i.d.R. 1.50).
  • Nach meinem Geschmack ist die Mode in Rom definitiv schöner und vielfältiger als hierzulande.
  • Die Ess- und Trinkkultur entspricht voll und ganz meinen Vorstellungen.
  • Weniger ist oft mehr,... insbesondere dann, wenn man nicht alle Touristenattraktionen mitmacht.
  • Rom ist eine echte Polizeistadt. Selten habe ich so viel Staatsangestellte in Uniform (Polizia Municipale, Polizia Comunale und/oder Carabinieri) gesehen.
  • Der/die Römer/in sind mehrheitlich freundlich und sehr gepflegt angezogen.
  • Römer lieben Kleinwagen. Und in diese bringen sie alles rein!
  • Der Aeroporto Internazionale Leonardo da Vinci di Fiumicino ist eine dreckige Baustelle.

Liste offener Punkte 2013

Soeben eine Liste offener Punkte (LoP) für das Kalenderjahr 2013 veröffentlicht. Es gibt viel zu tun, packen wir es an! Abgerechnet wird am 31.12.2013.

Shopping in Rom

Neben den vielen Sehenswürdigkeiten und antiken Trümmern der Ewigen Stadt stellt man schnell fest, dass Rom auch ein echtes Shopping-Paradies ist. Besonders gut Geld ausgeben lässt sich in der Via del Corso, eine 1,5 km lange Shoppinmeile, welche sich einmal durchs Centro Storico zieht. Hier findet man vorallem die grossen Modeketten, aber auch kleinere Geschäfte, in denen der typisch römische Style zu finden ist.



Wer von der Via del Corso in Richtung Spanische Treppe abbiegt, landet automatisch in der Luxusstrasse Via dei Condotti, wo man auf nicht weniger als 600 m hinweg alle Namen der berühmtesten Modelabels findet. Besonders eindrucksvoll ist der Flagship Store von Louis Vuitton,... aber mehr von der Einrichtung  und dem Angebot, als von der Kundenbetreuung. Das Beratungs- und Verkaufspersonal würde ich infolge Arroganz und Arbeitsverweigerung auf der Piazza del Popolo öffentlich auspeitschen lassen.




Und wenn man sich in Rom verläuft, steht man plötzlich vor einem Christian Louboutin auf der Piazza San Lorenzo in Lucina, um sich Sekunden später die aktuelle Kollektion von Innen anzuschauen. Und wer eine Frau glücklich machen will, läuft ein paar Minuten später mit einem brandneuen Paar PIGALLE 120 aus dem Geschäft.




Sonntag, 6. Januar 2013

Ein Rundgang durch Rom

Wenn man das Verkehrschaos mit der nötigen Geduld erträgt, den unzähligen Hundehaufen aus dem Weg geht und sich irgendwann auf einer wunderbaren Piazza widerfindet, merkt man, dass Rom wirklich eine beeindruckende Stadt ist: Der Verkehr brummt, huppt und fliesst pausenlos, die antiken Gebäude überraschen mit liebevoll gestalteten Details, die Fassaden der Wohn- und Gasthäuser strahlen in allen Farben, vor den vielen Sehenswürdigkeiten bilden sich grosse Menschentrauben und lange Warteschlangen und die bekannten Einkaufsstrassen sind voll und lebendig.

Fontana dei Quattro Fiumi (die vier Flussgötter Donau, Nil, Ganges und Rio de la Plata) auf der Piazza Navone

Im Pantheon, ein antiker Tempel den Marcus Agrippa erbauen liess.

Fontana di Trevi, Roms grösste und populärste Wasserorgel

Eine der bekanntesten Freitreppen der Welt, die Scalinata di Trinità dei Monti (Spanische Treppe)

Auf der Piazza Venezia mit Blick auf das Monumento Nazionale a Vittoria Emanuele II

Blick auf den Hügel Palatino, wo der Grundstein des römischen Weltreichs gelegt wurde.

Blick auf das Foro di Traiano

Auf der Via dei Fori Imperiali mit Blick auf das Colosseo

Blick auf das Monumento Nazionale a Vittorio Emanuele II (rechts) und das Foro di Cesare

Colosseo, das Wahrzeichen Roms

Tempio di Venere e Roma

Auf der Ponte Umberto mit Blick auf die Citta del Vaticano

Auf der Ponte Umberto mit Blick auf den Palazzo di Giustizia

Castel Sant'Angelo, die Engels- und Fluchtburg der Päpste

Auf der repräsentativen Via dei Conciliazione mit Blick auf San Pietro (Petersdom)

Auf dem kreisförmigen Piazza San Pietro

Gelateria Giolitti - Top und Flop!

Das Giolitti an der Via Uffici del Vicario 40 ist Roms berühmteste Gelateria (auch Bunga Bunga König Silvio geht dort ein und aus) und man munkelt, dass es dort das beste Schokoladeneis gibt. In der Tat, die Auswahl ist riesig und das Bacio schmeckt weltklasse, aber der Service ist grottenschlecht! Wenn man sich sein Eis nicht an der Theke holt, findet man sich in einem Wartesaal wieder, den man nach 60 Minuten zwar satt aber eher unglücklich wieder verlässt.





Essen und Trinken in Rom - Ein Genuss

Für die modernen Römer liegt Kunst nicht unbedingt im Barock, in Marmorbüsten und antiken Trümmern, sondern in den alltäglichen Lebensgenüssen. Und genau das merkt man, wenn man in der Ewigen Stadt zu Gast ist. Ganz egal ob im Ristorante oder in der Trattoria - die Römer sind wahre Geniesser!

In Sachen Restaurantauswahl haben wir uns vom Reiseführer inspirieren lassen und nie - wirklich NIE - daneben gegriffen. An dieser Stelle möchte ich drei Empfehlungen abgeben, die uns besonders gefallen haben:

Das Obikà an der Via dei Prefetti 26a, die erste Mozzarella-Bar Roms, mit bestem Büffelrahmkäse aus der Ursprungsregion Kampagnien und vielen anderen schmackhaften, kleinen Gerichten sowie guter Wein- und Bierkarte. Unbedingt die Gran Degustazione di Mozzarelle di Bufala Campana DOP (Paestum, Pontina, Affumicata, Stracciatella di Burrata e Ricotta di Bufala) ordern



Obikà - der ideale Ort für den kleinen Hunger in Rom (und für jeden Mozzarella-Fan)

Gleich hinter der Piazza Navona, an der Largo Febo 6, findet man das kleine Ristorante Santa Lucia, wo schon so gegensätzliche Diven wie Sophia Loren und Madonna tafelten. Hier kann man seinen Gaumen mit Fisch aller Art oder handgemachter Pasta aus Apulien verwöhnen.


Die Fettuccine al tartufo nero waren ein Traum!

Persönliches Highlight und Garant für einen erstklassigen Abend ist das Hostaria dell'Orso an der Via dei Soldati 25c. In Roms allerältestem Gasthaus (14. Jahrhundert!), wo bereits Rabelais, Goethe und Onassis logierten, verwöhnt Dreisternekoch Gualtiero Marchesi die Gaumen seiner Gäste. Und die Weinkarte lässt keine Wünsche offen!

Arancini al ragù bolognese con salsa amatriciana



Spaghetti vongole aglio olio e peperoncino



Fileto di manzo in crosta di patate e salsa alla Rossini


Amarone della Valpolicella Classico Il Sestante 1990, Tommasi, Monte Masua



Tiramisù

Wer nach der ganzen Völlerei noch Lust auf einen Schlummertrunk hat, kann dies in der hauseigenen Piano-Bar machen. Das Hostaria dell'Orso ist wirklich eine Topadresse!

Relais Orso - Schöner Wohnen in Rom

Die Unterkunft ist für mich persönlich immer ein ganz wichtiger Punkt bei einer Städtereise. Sie sollte zentral liegen, sauber und gepflegt sein und ein paar nette Annehmlichkeiten bieten, damit man sich in einer fremden Stadt auch wirklich wohl fühlt. Mit einer Suite im Relais Orso, ein wunderbares Boutique Hotel im Herzen des historischen Zentrums, hat meine Liebste eine wunderbare Unterkunft evaluiert, die all unsere Ansprüche erfüllte: Beste Lage, tolles Ambiente, freundlicher Service, Jacuzzi und Nespresso-Maschine im Zimmer sowie einen kostenlosen Renault Twizy für den motorisierten Entdeckungsdrang.





Das Tolle ist, dass man vom Relais Orso alle Sehenswürdigkeiten (Citta del Vaticano, Castel Sant' Angelo, Piazza Navona, Pantheon, Fontana di Trevi, Scalinata di Trinità dei Monti, Teatro Marcello), die schönsten und teuersten Einkaufsstrassen (Via Borgognona, Via Condotti oder Via Vittoria) sowie wirklich leckere Restaurants in +/- 20 Minuten Fussmarsch anlaufen kann (sofern man sich an den Dschungel der Gassen, Plätze und Strassen mal gewöhnt hat).