Freitag, 27. Mai 2011

Grenzüberschreitende Erfahrungen...

... erwarten MiH in den nächsten 72 Stunden. Dann mal los,... MiH liebt Überraschungen!

What else?

MiH liebt Nespresso,... kein anderer Hersteller macht derart guten Kaffee. Und kein Kaffeehersteller macht derart gutes Marketing. Wer Nespresso Kunde ist, kennt das: Schöne Shops, stimmungsvolle POS und in der Regel professionelle Beratung von attraktiven Menschen in Einheitsuniform.

Aber keine Regel ohne Ausnahme! Anfangs Woche holte MiH - in Eile übrigens - Nachschub inkl. Onirio Limited Edition 2011 (feinster äthiopischer Kaffee - sehr zu empfehlen!), als die Verkäuferin den Bogen in Sachen Freundlichkeit überspannte...



"Guten Tag,... ah, Sie haben Ihre Wahl schon getroffen?"
"Guten Tag, ganz genau und dazu kommen noch zwei Roma, zwei Capriccio, drei Decaffeinato Lungo, ein Decaffeinato und ein Livanto."

"Gerne."
"Danke."

"Darf es sonst noch was sein?"
"Nein Danke..."

"Kennen Sie schon den Dulsão do Brasil?"
"Ja, der schmeckt mir jedoch nicht, ist zu schwach und zu malzig."

"Oder unsere Schokoladenvariationen, zum Beispiel die Chocolat Caramel Beurre Salé, die..."
"Nein Danke, ich hab' alles und bin in Eile...!"

"Gut,... dann hätten wir hier ein Trio Pack Onirio, zwei Roma, zwei Capriccio, drei Decaffeinato Lungo, ein Decaffeinato und ein Livanto."
"Richtig."

"Sind Sie Club-Mitglied?"
"Ja, bin ich..."

"Schön,... zahlen Sie bar oder mit Karte?"
"Karte!"

"Dann dürfen Sie Ihre Karte jetzt hier..."
"..."

"Vielen Dank für Ihre Bezahlung, möchten Sie eine Tragtasche...?"
"Ja gerne!"

"Darf ich Ihnen die Quittung und den Beleg zusammen..."
"Ja-haaa..."

"... und in die Tragtasche..."
"Ja, Sie dürfen und das Ganze auch etwas schneller..."

"Gerne,... auf der Quittung ist Ihr Einkauf übrigens übersichtlich zusammengestellt..."
"Mmmh,... ja..."

"Vielen Dank fürIhren Einkauf. Hätten Sie noch Zeit für eine Degustation?"
"Sie verarschen mich jetzt, oder...?"

"Sie dürfen hier kostenlos einen Espresso Ihrer Wahl, zum Beispiel den Onirio..."
"Gute Frau, ich HABE KEINE ZEIT..."

"Schade, dann begleite Sie noch kurz zur Tür..."
"Nicht nötig, ich hab' den Eingang ja auch alleine gefunden!"

"Besuchen Sie uns bald wieder, der Onirio ist nur für kurze Zeit im Angebot."
"..."

Schade, wenn man den Kunden nicht ernst nimmt und stattdessen ein Programm abspult, das genauso gut von einem Roboter kommen kann.

What else? Vielleicht ein bisschen mehr Aufmerksamkeit!

Guess what? It's a surprise!

Schaut mal,... MiH hat 9 (in Worten: NEUN/00) Gutscheine für ein Überraschungswochenende in,... ehm,... na ja,... in,... das weiss bis jetzt nur Liz Frost. Noch ein paar Stunden, dann geht's los.



MiH ist gespannt,... ABER wehe es hat dort keinen Sonnenschein und mind. 25 Grad Celsius, keine Küche mit mind. 14 Gault Millau Punkten, keine nette Bar mit Vesper auf der Karte, kein geiles Konzert mit Backstage-Führung, keine VIP-Einladung zu einer Filmpremiere inkl. "all you can eat" Popcorn, keine Wellness-Oase mit all-inclusive Verwöhnprogramm, keinen Club mit Lounge und Smoking-Area, keine schöne Landschaft mit Geschichte, keine Sportmöglichkeiten, etc.

Wobei,... Liz Frost kennt ja die Vorlieben des Herrn MiH bestens und von daher sollte alles im grünen Bereich sein. Zeit zu relaxen...

Donnerstag, 26. Mai 2011

Inspiration auf Papier

Wer wissen will, was eine Cola-Flasche mit einem iPhone gemeinsam hat oder wie es die britische Post mithilfe von Schokolade geschafft hat, dass wieder mehr handgeschriebene Briefe verschickt werden, sollte Brand Sense von Martin Lindstrom lesen.



MiH hat heute ein handsigniertes Exemplar erhalten und ist gespannt, wie Martin Lindstrom auf wunderbar unterhaltsame Weise aufzeigt, was uns Konsumenten anspricht, animiert und durch Polysensual Branding zu Sklaven unserer Sinne macht.

Ein must-have für Marketer!

Mittwoch, 25. Mai 2011

Respektlos und illoyal

Es gibt Männer und Männer. Einige sind Gentlemen, andere Idioten. Der Zahlenschubser gehört in die zweite Kategorie. Ein typischer Controller mit Drang zur Pedanterie und einer Vorliebe zu zweitklassigen Anzügen. Als Mittevierziger ist er leicht untersetzt, verheiratet, kinderlos und irgendwie kurz vor der Midlife Crises. Ein Typ, der schon einiges erreicht, aber genauso vieles in den Sand gesetzt hat.

Auf den ersten Blick wirkt er charmant, gebildet und zielorientiert. Ein zweiter Blick, ein paar gezielte Fragen und ein bisschen Menschenkenntnis zeigen jedoch, was er wirklich ist: Ein Angeber, dessen beste Zeiten vorbei sind. Ein Typ, der wie ein ausrangierter Güterwagen auf dem Abstellgleis steht und rostend auf seine letzte Dienstfahrt wartet.

Erbärmlich ist die Tatsache, dass er gerne und viel über alte Zeiten redet. Zeiten, in denen alles anders und besser war. Damals, als er mit seinem Ehrgeiz, seinen Fähigkeiten, den richtigen Kontakten und etwas Glück langsam aber kontinuierlich die Karriereleiter hochkletterte. Damals, als er viele Kollegen, eine Handvoll Freunde und attraktive Frauen hatte,... bis er in den Hafen der Ehe schipperte und seine Frau, die er scherzhaft "mein teures Hobby" betitelt, ihm den Spass am Leben nahm.

In schon fast dramatischer Art und Weise trauert er den "wilden" Jahren nach, vermisst das Single-Dasein, prahlt mit abenteuerlichen Geschichten und lässt zwischen den Zeilen gerne durchblicken, dass er gewisse Situationen schneller und souveräner ausnützen würde, als Arnie und Strauss-Kahn zusammen. Das er mit solch' pubertären Äusserungen keine Punkte sammelt, hat er (noch) nicht begriffen. Achtung, Respekt und Loyalität sehen definitiv anders aus,... insbesondere gegenüber seiner Frau.

Er ist nicht nur ein Idiot, sondern eine Schande für uns Männer!

Herr Zahlenschubser

Das könnte ein unterhaltsamer Vormittag werden, in knapp 30 Minuten trifft Herr Zahlenschubser zum Annual Meeting mit anschliessendem Business Lunch ein.

Herr Zahlenschubser,... ein Controller aus dem Bilderbuch und einer Denkweise, die eigentlich jede Weltwirtschaft ruiniert. Ein Mensch, dessen Leben von Zahlen, Kommastellen und Prozessen geprägt ist. Nach sechs Semestern Studium verlangte man vom ihm, dass er sein erarbeitetes Wissen ins Management einbringt. Aber die Wirtschaft hat ihn längst überholt. Der Wettbewerb ist härter geworden, Informationen müssen schneller verarbeitet und zielgerichtet umgesetzt werden. Hierfür braucht es flexible Menschen mit neuer Denkweise und brillanten Ideen. Und die können nicht von einem Controller kommen!

To be continued...

Dienstag, 24. Mai 2011

Food Experiment

Wenn man mal keine Kochidee hat, kann man sich einen Globus schnappen, diesen schwungvoll drehen und irgendwann den Finger draufhalten. Das zufällig gewählte Land kann Ideenlieferant sein, sofern die Küche danach auch etwas hergibt.

MiH startete heute diesen Selbstversuch und tippte auf Indien, was zur Folge hatte, dass die heimische Küche nach Elementen der orientalischen Küche durchsucht wurde. Gefunden hat MiH folgendes: Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln, Crevetten (gefroren), Ingwer, Knoblauchschnittlauch, rote Currypaste, Äpfel, Basmatireis, Mandelsplitter, Rosinen, Salz, Pfeffer, Curry Madras und Limetten. Es war also alles vorhanden, um einen hungrigen Hindu satt und glücklich zu machen.

Meine Damen und Herren, nach 30 Minuten entstand dieses India Curry mit Crevetten und Mandel-Basmatireis. Geschmacklich ein Gedicht und eine echte Alternative zu der heimischen Küche,... auch ohne Fladenbrot und Koriander!

kcüRBlick

MiH tut sich schwer, nach dem Wochenende im hohen Norden, wo die Wildnis bis in die City reicht und sich gelegentlich ein Elch in die Strasse verirrt, wieder in die Gänge zu kommen. Stockholm ist eine weltoffene Kulturmetropole mit mediterranem Touch. Prächtige Häuser in leuchtenden Terrakottatönen, Cafétische mit bunten Wolldecken, an denen Einheimische und Touristen die wärmenden Sonnenstrahlen geniessen und enge Kopfsteinpflastergassen in der Altstadt, wo man super essen kann. Nordische Frische versprühen die reine Luft, das kristallklare Wasser und das satte Grün der wildromatischen Parkanlagen. Dieser Mix hat MiH verzaubert. Und daher bleibt nur eines zu sagen: Was für eine Stadt!


Auf der Djurgårdsbron mit Blick auf den Strandvägen, der Prachtboulevard mit prunkvollen Villen
.


Die einen finden es hässlich, die anderen cool, weil retro. Beton und Glas prägen das Kulturhuset am Sergels torg.


Die Kungliga Operan, aussen im neoklassizistischen Stil, gehalten, innen glänzt das Interieur im Spätbarock.


Die Östermalms saluhall, eine rund 3'000 m2 grosse Markthalle von Backsteinarchitektur und neuartigen Gusseisenkonstruktionen mit einem fantastischen Angebot an Speisen aller Art.


Pittoreske Altstadt auf Gamla Stan, das Herz Stockholms mit quirligen Geschäftsstrassen, unzählige Läden mit einem bunten Mix aus kunstgewerblichen Produkten und vielen gemütlichen Cafés und Restaurants.

Montag, 23. Mai 2011

Das Schönste...

... in und um Zürich sind noch immer die Wegweiser nach Bern. Auf nach Hause, die Herrentour 2011 ist offiziell beendet!

Svenska Väckar

Soeben das letzte Kleingeld in einen neuen Wecker aus dem Hause Jetset investiert. Die WB30 macht sich gut beim Sport, ist wasserdicht und eignet sich im Notfall auch als Totenschläger. Und jetzt auf zum Arlanda Express,... die Herrentour 2011 neigt sich dem Ende zu...!

Schwedenküche

Wer in Stockholm gerne gut essen will, kommt am Kryp In in Gamla Stan nicht vorbei. Dieses gemütliche Restaurant im mittelalterlichen Kellergewölbe bietet leckere schwedische Spezialitäten zu fairen Preisen. Das Essen und der Service sind top!

Eingang in der Prästgatan 17, Gamla Stan


Im Kellergewölbe



3-Gang Menu des Abend



Artischocken-Suppe mit mit Käseschaum, Kräutern und Tvärnö-Schinken.


Rentier-Roastbeef mit Blumenkohl-Crème, roten Zwiebeln und Kartoffelstock an einer mit Portwein Sauce.


Rhabarberkompott mit Zimt-/Vanillemascarpone und Pecan-Nüssen.



Kaffee (schwarz und stark)

Sonntag, 22. Mai 2011

Sehenswert und idyllisch...

... ist auch die Ecke bei Waldemarsudde, direkt am Wasser, umgeben von einem grossen Park. Treffpunkt für Alt und Jung und ein nettes Plätzchen für "Kaffe och Kak".

Naherholung bei Djurgården...

... ist hier ganz wörtlich zu nehmen: Die Insel und grüne Oase liegt in Sichtweite der City und ist hier Naherholungsgebiet mit Wiesen, Wäldern und Wasser.

The day after...

... wollte gestern nicht jemand die Welt untergehen lassen? Auf jeden Fall sah es eine Zeit lang sehr bedrohlich danach aus, wobei hier in Schweden eh was nicht mit dem Licht stimmt. MiH ist davon ausgegangen, dass es hier oben eher selten schön ist, ABER bis heute ist es nur schön.

Hier der Nachthimmel über Stockholm um 21:24 Uhr auf der Vasabron mit Blick auf das Sheraton.



Danach folgte MiH einem Tipp von Juniwelt, welche den Grill Ruby auf Gamla Stan empfohl. Und Kinners, der Juniwelt könnt ihr alles glauben, der Laden rockt! Mr. Roofy und MiH haben sich ein tolles Biff Sorloin reingezogen (Juniwelt: vielen Dank an dieser Stelle!!!).



Danach ging es 104,2 Meter in die Höhe, um in der Skybar "Och Himlen Därtill" (in Södermalm) einen Drink zu nehmen. Das ganze Ambiente war jedoch eher fahl und das Publikum ein bis zwei Takte zu jung bzw. ohne Klasse. Nichts für gestandene Männer, daher gings wieder back to town... mit dem Taxi für 170 Eier,... schwedische Eier.



Back in town waren Mr. Roofy und MiH schnell in tiefen Gesprächen vertieft, während alle rundherum brav ihren Job machten. Das Resultat sah danach in etwa so aus.



Und hier, meine Damen und Herren, sieht man Stockholms Nachthimmel um 02:30 Uhr. Irgendwie wird's hier nicht ganz dunkel, was den Körper eines Ü30 leicht aus dem Takt bringt.