Freitag, 20. April 2012

Was für eine Scheisse!

Mann,... Mann,... Mann,... egal wo man hinschaut, egal wie alt jemand ist, jede/r drückt auf seinem iPhone, iPad, Galaxy, HTC oder BlackBerry rum.

Jede und jeder! Immer! Egal wann und wo!

Wir informieren uns über Wetter, Börenkurse, Kinoprogramm und Zugsverbindungen, lesen Mails, Blogs und Zeitungen, schauen Youtube, Vimeo und Pornos, kaufen und verkaufen Dinge, die wir brauchen oder nicht, kommunizieren bei Facebook, Google+ und Twitter mit Leuten, die wir Freunde oder Follower nennen, dokumentieren jede Lebenssituation mit mind. 5 Megapixel, um diese nachträglich mit speziellen Apps zu bearbeiten, fahren Autorennen und ballern verärgerte Vögel über den Haufen oder schotten uns komplett ab und beschallen uns mit Klängen von Adele, Rammstein oder Unheilig.

Und wenn wir das nicht tun, hängen wir schreiend am Telefon, spamen unsere sozialen Kontakte mit WhatsApp- oder SMS-Meldungen zu, sind immer auf der Suche nach einem offenen WLAN oder regen uns über die mangelnde Abdeckung des Providers auf.

Was für eine Scheisse! Wir werden noch das Kommunizieren verlernen,... das Kommunizieren mit Sprache,... von Angesicht zu Angesicht,... mit Gefühlsregungen und so.

Und was für eine Scheisse, wenn man am frühen Morgen das Haus mit vollem Akku verlässt und vier Stunden später - so wie ich jetzt - nur noch 9 % hat.

Donnerstag, 19. April 2012

Mittwoch, 18. April 2012

Verlobung

Erstaunlich, wie wertvoll ein einzelner Buchstabe sein kann,... wirklich erstaunlich! Aber zugegeben, A) ist es nicht immer einfach, im Paragraphendschungel den Überblick zu behalten und B) sollte man sich gewisse Formulierungen wirklich gut überlegen.

---

SR 2010 Art. 90 A. Verlobung (Schweiz. Zivilgesetzbuch)
  1. Das Verlöbnis wird durch das Eheversprechen begründet.
  2. Unmündige oder Entmündigte werden ohne Zustimmung des gesetzlichen Vertreters durch ihre Verlobung nicht verpflichtet.
  3. Aus dem Verlöbnis entsteht kein klagbarer Anspruch auf Eingehung der Ehe.

---

Btw, hat jemand eine Ahnung, wie hoch früher das Kranzgeld (nette Umschreibung!) war oder wie es berechnet wurde? Ich frage für einen Freund!

Die Magie eines Songs

Es gibt Songs UND Songs. Die meisten laufen unbemerkt vor sich hin, einige machen gute Laune und ganz wenige haben das gewisse Etwas. Letztere sind die Songs, die hängen bleiben,... mich berühren,... nachdenklich stimmen,... meine Gedanken aktivieren,... mir ein Lachen oder eine Träne entlocken. Und es sind die Songs, die sich unweigerlich mit einem Moment,... einem Gedankengang,... einer Situation,... einer Person verbinden. Für immer!



"Los" von Patent Ochsner (Stella Nera, 1997) ist so einer. Auf Berndeutsch. Wunderschön!

Dienstag, 17. April 2012

Finalissima!

So,... dann wollen wir mal... und mit ein bisschen Glück wird das heute eine extrem laaange Nacht! Auf zum Spiel der Spiele...

Ihr Schweine habt mich angemalt!

Eine herrliche Parodie von Gotye' "Somebody that I used to know" oder eben ein Kunstwerk von Picasso auf Drogen. Kinners,... ich habe mir beinahe in die Hosen gemacht!



Und hier das Original:

Balsam für die Seele

Rigas Kult- und Nationalgetränk ist der Black Balsam, ein bittersüsser Likör aus zahlreichen Kräutern, Wurzeln, Blüten, Ölen und Beeren nach einem uralten Geheimrezept anno 1752.



Der schwarze Tropfen kann pur getrunken, aber auch auf Eis, mit Obstbränden, Aquavit oder Wodka gemischt werden. Auch bekannt sind Rezepte, in denen der Balsam mit Zucker heiss aufgegossen oder Kaffee oder verschiedenen Teesorten zugegeben wird. Einheimische trinken den Likör bevorzugt vor dem Essen oder wenn ihnen kalt ist,... "Melnais Balzams wärmt innert Sekunden",... sagte mir ein junger Lette... und an seinen Worten gibt es keinen Zweifel, denn das Teufelszeug hat 45% Vol. In diesem Sinne: Uz jūsu veselībut!

Montag, 16. April 2012

Grossartige Weinbar

Wer in Rīga eine kosmopolitische Atmosphäre sucht, dem sei die D'vine Bar an der Elizabetes iela 55 wärmstens empfohlen! Hier kann man aus über 120 Weinen seinen Favoriten aussuchen, frische Salate, leckere Tapas sowie verschiedene warme Mahlzeiten und Nachspeisen geniessen und dabei das moderne Ambiente mit live Musik geniessen. Der ideale Ausgangspunkt für eine lange Partynacht!

Amok

"Mit dem Begriff Amok (malaiisch: meng-âmok ‚in blinder Wut angreifen und töten‘) werden psychische Extremsituationen bezeichnet, die durch mehr oder weniger ausgeprägte Unzurechnungsfähigkeit sowie absolute Gewaltbereitschaft der jeweiligen Täter gekennzeichnet sind. Der Begriff bezeichnet in der Regel eine (serielle) Gewaltattacke mit erheblich fremdzerstörerischem Verhalten sowie unter Umständen darauffolgender Erinnerungslosigkeit und Erschöpfung mit teilweisem Umschlag in selbstzerstörerische Aktionen. Täter, die in solchen Situationen mit Hieb-, Stich- oder Schusswaffen Straftaten begehen, nennt man Amokläufer bzw. Amokschützen oder auch Amokfahrer, falls sie Fahrzeuge als Tötungsmittel einsetzen."
Quelle: Wikipedia

-

Wenn ich noch weitere Schandtaten meines Chefs feststelle, komme ich heute Abend in allen Nachrichten,... auf zwar auf allen Sendern,... weltweit!

Sonntag, 15. April 2012

Strassenmusik "Latvia Style"

Strassenmusik "Latvia Style",... ein bisschen wie Karneval. Die Jungs waren genial und haben in der Fussgängerzone wirklich Stimmung gemacht!



kcüRBlick Herrentour 1/2012


Über den Wolken mit AirBaltic

Rīga, die Hauptstadt von Lettland, das Herz des Baltikums oder ganz einfach das Ziel der Herrentour 1/2012. Fazit: Sollte man gesehen haben! Die Stadt ist schön... und mit Stadt meine ich nicht nur die gut erhaltene Altstadt, die unzähligen Geschäfte und Lokale oder die stylischen Bars sondern ganz einfach das Gesamtpaket.


Skyline von Rīga (vom Hotel aus gesehen)


Kristus Piedzimšanas pareizticīgo katedrāle

Rīga bietet für alle etwas, angefangen vom Kontrast zwischen Alt und Neu, den eindrücklichen Jugenstilbauten oder grosszügigen Parkanlagen bis hin zum lauten, lebhaften Zentrum, wo sich Jung und Alt treffen, ganz egal zu welcher Tages-/Nachtzeit.


Strassenmusiker bei der Brīvības iela

Rīga ist sehr sauber, nicht ganz so günstig wie erwartet, unheimlich vielseitig und der ideale Städtetrip für Junge und Junggebliebene. Die Letten selber sind fröhliche Menschen (lag vielleicht auch am frühlingshaften Wetter), gut gekleidet, haben Mut zur Farbe, können Feiern und sind einem Glas Alkohol nie abgeneigt. Der ideale Rahmen für eine gepflegte Herrentour mit viel Kultur.


Freiheitsdenkmal (Brīvības piemineklis)


Denkmal Rainis im Esplanade Park

Ein Hauch Sowjetunion kommt auf, wenn man in die Nähe des Bahnhofs kommt. Dieses Viertel hat zwei Gesichter, alte und neue Gebäude wechseln sich hier ab. Der Bahnhof selber wirkt auf den ersten Blick sehr modern, das Innenleben schmücken zahlreiche Geschäfte mit allen gängigen Marken, aber hinter der Fassade scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Das Gemäuer wirkt abgenutzt, leicht schmuddelig und zerfällt. Der Zahn der Zeit nagt überall, nicht nur an den Mauern, sondern auch an den alten Zügen. So sieht Fernverkehr im Osten aus (und wir sind verwöhnt).


Perron beim Centrālā Stacija

Essen und Trinken ist in
Rīga eine spezielle Angelegenheit. Entweder man stürzt sich mutig in eines der vielen einheimischen Lokale, wo man weder Karte noch Personal versteht oder man sucht sich ein nettes Restaurant im Zentrum, wo es internationale Küche und mehrsprachiges Personal gibt (Lettisch ist definitiv nicht innert drei Tagen zu lernen!). Überall gibt es Fleisch,... viel Fleisch,... und meistens fett, fetter und noch fetter. Kein Teller kommt unter 500 g aus der Küche. Daher auch der obligatorische Vodka oder Black Balsam (ein Kräuterlikör mit 45 Umdrehungen!) vor, während und nach dem Essen, anders hält das ein westeuropäischer Magen-Darm-Trakt gar nicht aus.


Taverne in der Altstadt

Rīga by night ist eine ganz andere Geschichte. A) hat man nicht das Gefühl, dass man sich in einer osteuropäischen Stadt bewegt, B) werden wahrscheinlich alle alten und dicken Letten weggesperrt und C) kommt man in den Genuss des leicht überheblichen Verhaltens von gutbetuchten Osteuropäern. Auf den Strassen brummt selten etwas mit weniger als 8 Zylindern, die Damen tragen ausschliesslich Mini-Rock, Pelzmantel und brutal hohe High-Heels, die Herren Designer-Zwirn, Rolex und Sonnenbrille. In den Bars und Clubs werden die Getränke nicht in Gläsern, sondern Flaschen oder Kübeln geordert. Bezahlt wird mit Platinkarte oder grossen Scheinen und immer laut,... alles andere wäre wahrscheinlich ein Zeichen von sozialer und wirtschaftlicher Schwäche.


Skyline Bar (26. Etage des Radisson Blu Hotel Latvija)


Blick auf die blau beleuchtete Akmens tilts