Sonntag, 19. April 2009

Tinku Festival in Bolivien

oder Die Fresse polieren und dabei Spass haben.

MiH staunte nicht schlecht, als er gestern Abend eine BBC Dokumentation über Gewalt konsumierte. In den bolivianischen Anden, nördlich der alten und legendären Silberstadt Potosi existiert noch heute ein archaisches Festival mit dem klangvollen Namen "Tinku".



Die Angehörigen der Macha, Pukwata, Chayanta und Sakava versammeln sich in auserwählten Gruppen jeweils zu einem festen Zeitpunkt im religiösen und jahreszeitlichen Kalender. Es wird getanzt und musiziert, und vom Coca- und Alkoholkonsum zum Kampf stimuliert bewaffnen sich die Kontrahenten mit Lederhelmen, festen Handschuhen, Steinschleudern und bleibeschwerten Bolas, um sich im Zweikampf mit den anderen zu messen. Das Vergiessen menschlichen Blutes ist dabei von elementarer symbolischer Bedeutung. Der Schlagabtausch ist jedoch strikten Regeln unterworfen, die streng kontrolliert werden. In dem Augenblick, in dem die Überlegenheit der anderen Seite zu deutlich wird und die andere zu vernichten droht, treten die Frauen gruppenweise vor die Männer und bringen das Steineschleudern zum erliegen.

Moral des Beitrages: Beim Fressepolieren kann man auch Spass haben!

2 Kommentare:

  1. Na dann Prost!!
    Halte meine schnautze heute bedeckt :-)

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  2. Sachen gibts... Bin ja froh bin ich nicht in Bolivien zuhause, sonst wäre ich vielleicht schon lange von einem Stein erschlagen worden! Meine Güte!

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