In der Kassensturz Sendung vom 10. Februar 2009 erlaubten sich die Macher/innen eine Glosse zur UBS AG. Unter dem Thema "Aus Protokoll einer Geheimsitzung" spielte ein Satiriker den Marketingchef der Grossbank, welcher vor der anwesenden Geschäftsleitung die neueste Marketingkampagne präsentiert.
Just an dem Tag, an welchem die UBS den Abbau von 2'000 Stellen (davon 800 in der Schweiz) bekannt gab; just an dem Tag, an welchem die UBS einen Jahresverlust von CHF 19,7 Mrd. veröffentlichte und dennoch CHF 2,2 Mrd. Boni bzw. variable Lohnbestandteile ausschüttete.
Als Marketer, ehemaliger UBS-Mitarbeiter und langjähriger UBS-Kunde blutet mir trotz aller polemischer Meinungsfreiheit das Herz. In Anbetracht der kritischen Lage finde ich die Glosse geschmacklos und frage mich, ob Kassensturz solche Beiträge nötig hat. Ich denke nein, denn von einer seriösen Fernsehsendung, die sich mit dem Thema Konsumentenschutz auseinandersetzt, darf man mehr erwarten. Vergessen wir nicht, dass Kassensturz vom Schweizer Fernsehen auch mit öffentlichen Geldern finanziert wird.
Sorry Kassensturz, die Glosse war niveaulos und eine Verarschung tausender UBS-Mitarbeiter/innen sowie den Herren Marcel Ospel und Hans-Rudolf Merz.
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