Montag, 27. Oktober 2014

Homemade Kürbisketchup

Wenn man zu Hause ein paar Kürbisse und Tomaten rumliegen und durch die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit 60 Minuten gewonnen hat, kann man schon mal auf die Idee kommen, sich dem Thema "Homemade Ketchup" zu widmen. Dieser würzige Klassiker geht ja irgendwie immer und insbesondere jetzt - kurz vor Halloween - kann ich mir ein Kürbisketchup wunderbar zu gegrillten Fleisch- und Wildgerichten oder herzhaften Burgern vorstellen.

Zutaten:
  • 600 g Kürbis
  • 400 g Tomaten
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 TL Ingwer
  • 1 TL Curry (scharf)
  • 1 TL Chili
  • 1 TL Salz
  • 70 g Zucker
  • 70 ml Balsamico Bianco (Weissweinessig)

Die Zubereitung ist denkbar einfach und innerhalb 60 Minuten erledigt:

Kürbis und Tomaten grob würfeln, Zwiebeln und Knoblauchzehen klein schneiden, Ingwer abreiben und zusammen mit Curry, Chili, Salz, Zucker, Balsamico Bianco und 100 ml Wasser auf kleiner Flamme 45 Minuten zugedeckt einkochen.

Nach 45 Minuten riecht es in der Küche schon sehr verführerisch.

Die eingekochte Masse im Mixer pürieren und wieder in den Topf füllen, nach Gusto abschmecken und offen einköcheln, bis es schön eindickt.

Das Kürbisketchup noch heiss in eine sterilisierte Flasche füllen und kühl stellen. Im Kühlschrank sollte sich das Ketchup gut drei Wochen halten.

So,... und jetzt muss ich mal schauen, wann ich Zeit für einen Homemade Pulled-Pork-Burger finde, denn dazu kann ich mir das Kürbisketchup, mit seiner leichten Süsse und angenehmer Säure, echt gut vorstellen.

Montag, 20. Oktober 2014

60 Days to Paradise

In 60 Tagen geht es los.
Jahresendurlaub über die Fest- und Feiertage.
Auf einen Inselstaat, mitten im indischen Ozean.
Nach Mauritius.

Weisse Sandstrände, türkisblaues Meer, sattgrüne Hügel und angenehme Temperaturen.
Vielfältig und atemberaubend schön.
Ein Paradies für wettergeplagte Europäer.
Und Trekking-Fans sowie Feinschmecker.

Ich freue mich auf Natur, Kultur und Aromen.
Den 'Food Market' in Port Louis, die Quelle des lukullischen Glücks.
Die 'Seven Coloured Earths', ein Naturphänomen aus Lava und Mineralien.
Den 'Blue Mauritius Gold', ein Rum in Perfektion.
Den 'Mont du Rempart', das Matterhorn von Mauritius.
Die 'Lakaz Chamarel Exclusive Lodge', eine Oase der Ruhe im üppig grünen Hochtal.
Den 'Black River Gorges National Park', das grüne Herz mit faszinierender Flora und Fauna.
Oder das 'Lux Le Morne', ein Spa-Juwel am Fusse des Le Morne Brabant.

In 60 Tagen geht es los!

Freitag, 10. Oktober 2014

Ernüchterung nach Fitness-Check


„Der Bauchumfang gilt als wichtiger Risikofaktor für das Auftreten von Krankheiten.“
Steht so auf meinem aktuellen Fitness-Check Ergebnisblatt.
Weniger als 94 Zentimeter sind gut.
Alles darüber steigert das Risiko, an koronaren Herzkrankheiten zu erkranken.
Und das will ja keiner!
Also ich bestimmt nicht.
Und meine Frau noch viel weniger!

Bei mir wurden exakt 93 Zentimeter gemessen.
Letzte Woche mal,... spät abends,... in nüchternem Zustand (neun Stunden nach der letzten Mahlzeit!) und daher in leicht gereizter Stimmung.
Dreiundneunzig Zentimeter!
Verfluchter Scheissdreck,... noch knapp so im grünen Bereich!
Noch nie war ich koronaren Herzkrankheiten näher.
Einer Bewusstlosigkeit infolge Hypoglykämie übrigens auch nicht.



Ein Blick auf die weiteren Testergebnisse liessen mein Selbstbewusstsein sinken.
Auf ähnlich tiefes Niveau wie den Blutzuckerspiegel.
Leider verbesserte der emotionslose Gesichtsausdruck des Instruktors nichts an meinem Wohlbefinden.
Im Gegenteil, ich wurde misstrauisch und suchte mögliche Antworten.
Auf folgende drei Fragen:

"Wurden die Geräte in diesem Fitnesscenter von offizieller Stelle geprüft bzw. geeicht?!"
(Professionelles Medizinequipment habe ich anders in Erinnerung,... irgendwie grösser,... teurer,... furchteinflössender!)

"Sind die im System hinterlegten Grenzwerte korrekt und geprüft?"
(Magerwahn ist im Q3/2014 doch total out!)

"Wurde am Test etwas manipuliert, um mich zukünftig straffrei zu foltern?
(Bei der Ergebnispräsentation flackerte in seinem Gesicht ein kurzes, triumphales Grinsen auf, welches mir nicht entgangen ist!)

Weitere Ergebnisse des Cardio-Checks:

Blutdruck: 126 mmHg : 79 mmHg - Herzfrequenz: 58 Schläge/min. - Cardio-Stress-Index: 17 % - Fit-Level: 6 von 10 - Fazit: Gesund, stressfrei, leicht überdurchschnittlich fit! - Konklusion: Körperliche Aktivitäten erhöhen!


Weitere Ergebnisse des Body-Checks:

Grösse: 185 cm - Gewicht: 85,8 kg (in Trainingsoutfit) - Body Mass Index: 25,1 - Körperfettanteil: 18,3 % oder 15,7 kg - Fettfreie Masse: 81,7 % oder 70,1 kg - Körperwasser: 60,7 % - Muskelmasse: 36,8 % oder 31,6 kg
Fazit: Nach WHO bin ich ein leicht übergewichtiger Typ mit zu wenig Muskelmasse! - Konklusion: WTF!!!


Da mir plausibel erklärt wurde, dass meine körperlichen Defizite nicht auf die vorhandene Infrastruktur oder durchgeführten Tests zurückzuführen sei, können Sie sich vielleicht vorstellen, wie ich aus dem Fitnessstudio geschlichen bin!
Wie ein geprügelter Hund!
OHNE auch nur eine Sekunde trainiert zu haben!
Aber mit einem gewaltigen Riss in der Psyche.
Gefühlt so tief wie der Marianengraben!

Noch im Auto rief ich meine geliebte Frau an und teilte ihr mit, dass sie einen gesunden, aber leicht übergewichtigen Typ mit signifikantem Muskelmassendefizit als Mann hat.
Sie hörte aufmerksam zu und versicherte mir, dass sie mich dennoch liebe!
Sichtlich erleichtert nahm ich diese frohe Botschaft zur Kenntnis und nutzte mein psychisches Hoch, um mich nach allfälligen Soul-Food Bedürfnissen zu erkundigen, bevor ich bei Burger King in den Drive-in fuhr.

Ich mag ja präadipös sein und von ausreichender Bewegung sowie richtigem Training keine Ahnung haben, aber eines weiss ich ganz genau:
Bei leicht gereizter Stimmung und einem psychischen Knacks sind drei Scheiben saftiges Beef mit knusprigem Bacon und Onion Rings in Form eines X-TRA LONG Rodeo BBQ nie falsch, sondern KING!

Dienstag, 7. Oktober 2014

Home Sweet Home

Möchten Sie jeden Abend überrascht werden?
Möchten Sie jeden Abend die Haustüre öffnen und nicht wissen, was Sie erwartet?
Möchten Sie jeden Abend das Gefühl haben, in einem neuen Zuhause zu leben?
Möchten Sie jeden Abend etwas verzweifelt liebgewonnene Alltagsgegenstände suchen?
Möchten Sie jeden Abend versuchen zu verstehen, wie die weibliche Logik funktioniert?
Möchten Sie jeden Abend staunend neue Dinge entdecken?
Möchten Sie jeden Abend mit vielen neuen Eindrücken zu Bett gehen?
Möchten Sie jeden Abend dankbar sein, ein abwechslungsreiches Leben zu führen?

Ja?

Es ist ganz einfach!

Verpassen Sie einer Frau mit Pinterest-Account als unerschöpfliche Inspirationsquelle eine grosse Portion Do-it-yourself-Motivation und kombinieren Sie das Ganze mit Kreditkarte und zwei Wochen Urlaub am Stück.
Fertig ist das XXL-Überraschungspaket.
Glauben Sie mir, Weihnachten und Geburtstage sind dagegen langweilige Erlebnisse!!!

Ich weiss, wovon ich rede.
Unsere vier Wände verändern sich zur Zeit im 24 Stunden Rhythmus.
Das ist eine interessante, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftige, Erfahrung.
Für mich jedenfalls.
Aber meistens positiv,... spätestens nachdem der erste Schock verarbeitet ist!

Letzten Freitag fing meine Frau das Projekt „Schöner Wohnen“ oder „Ich stelle jetzt alles um!“ an.
Eine Stunde nach Feierabend fand ich mich in einem neuen Wohnzimmer wieder.
Die Couch war immer noch weiss, aber neu.
Wie auch die Zierkissen und Tagesdecken.
Hingegen lächelte mich der gläserne Salontisch durch die grossen Schiebetüren der Terrasse an.
Von aussen.
Spannend!

Am Samstag roch es plötzlich anders.
Irgendwie nach Vanille und Bergamotte.
Aus einem weissen Buddhakopf.
Kann man machen,... den Buddha und den Duft!

Am Sonntag wurde es spontan lebensgefährlich!
Vollbremsung auf der Fahrt von A nach B.
Ich bremse neuerdings auch für Kürbisstände am Strassenrand.
Drei Stück mussten es sein.
Oder ca. 10 Kilo!
Meine Frau mag Blumen, aber keinen Kürbis!
Ich mag beides!
À propos Blumen: Gestern zogen Blumen ein,... viele Blumen!
Und Blumen brauchen...?
Richtig: Vasen!
Jetzt raten Sie mal!

Gestern wurde die Hausbar umgestaltet.
Der gute Stoff präsentiert sich nun in edlen Karaffen.
Und lädt mit exklusiven Kristallgläsern zur Degustation ein.
Gefällt mir, auch wenn ich nach drei Gläsern nicht mehr wissen werde, womit ich meine Festplatte lösche.

Auch im Arbeits-/Lesezimmer wurde geschuftet.
Direkt am Fenster steht ein neues Récamière.
Mit optimalem Leselicht!
Die Bibliothek wurde um ca. 5 Zentner geschriebenes Wort erleichtert.
Das Sideboard ist nach Feng-Shui ausgerichtet.
Der kleine TV bietet nun einen idealen Betrachtungswinkel.
Ich bin gewillt, nun öfters mal zum Buch zu greifen.
Oder Nachrichten zu schauen.
Oder Sport.
Oder...!

Ganz beiläufig wurde ich gestern noch auf leere Umzugskisten angesprochen.
Und überzähliges Geschirr, Gläser, Schüsseln, Töpfe und Pfannen.
Ich schwieg und erfuhr, dass im Keller ca. 30 Kisten stehen.
Volle Kisten.
Zu meinem Leidwesen nicht vom Weinhändler!
Ich schwieg weiter und schielte zur rechten Karaffe.
Dort schlummert meines Wissens ein Single Malt.
Bin mir aber nicht mehr sicher.

Heute Morgen warf ich einen eher zufälligen Blick ins Fitnesszimmer.
Sah für mich eher nach Arbeit, als nach Workout aus.
Ich bin und bleibe gespannt!
Wir haben noch drei weitere Zimmer und sie jede Menge Urlaubstage!

Dienstag, 23. September 2014

Es lebe die Jugend!

Als Zugreisender erlebt man ja allerhand, ganz egal, zu welcher Tages- und Nachtzeit.
Primitiv wird es jedoch dann, wenn man bereits vor 8 Uhr mit einer Schulklasse (+/- 15 Jährige) auf begrenztem Raum zusammengepfercht wird.
Respekt, Vokabular und ein Minimum an Körperhygiene scheint bei Jugendlichen keinen Stellenwert mehr zu haben.
Manchmal frage ich mich, wann und wo die allgemeinen Regeln des Zusammenlebens auf der Strecke geblieben sind!

Das Erlebnis lässt sich jedoch intensivieren.
Und zwar dann, wenn sich die Hälfte der Jugendlichen ein Produkt von McDonald’s reinschiebt, vorzugsweise die doppelstöckige Variante des Hamburgers.
Mit fettigen Pommes und gezuckerten Soft- oder Energydrinks!
Sie können sich kaum vorstellen, welche Geruchsemissionen sich da breit machen.
Vom Anblick der Jugendlichen ganz zu schweigen, denn die essen und kommunizieren ja multitask.
Und die Finger wischt man sich heute selbstverständlich an den gepolsterten Sitzbezügen ab, Servietten sind reine Deko bzw. sinnloses Füllmaterial der braunen Foodbags.

Es lebe die Jugend,… der Fast Food und der öffentliche Personennahverkehr!

Freitag, 19. September 2014

Wine-Up Art - Fotoshooting

Dem Thema Fotografie fühle ich mich persönlich ja sehr hingezogen und daher war es eine grosse Freude, Saskia Widmer (@sasaw) im Rahmen der Wine-Up Art kennenzulernen und ihr bei der Arbeit über die Schultern zu schauen. Es ist immer wieder faszinierend, mit wie viel Hingabe und Liebe zum Detail professionelle Fotografen arbeiten. Alleine das Gespür für den richtigen Augenblick, den speziellen Winkel oder das besondere Licht, lässt mich solche Menschen mit Demut bewundern.


Mickey and Wine?


Als menschliche Mickey Mouse stand die bezaubernde Valentina Nuñez (@_traumfaengerin) Model und liess sich von Sisters Hair & Make-Up Zürich (zwei echt abgefahrene Typen!) den perfekten Look und von (Blatt-)Goldkünstler Thomas Francisco Sarbach ein originelles Bodypainting verpassen.

Thomas Sarbach bei der Arbeit

Valentina Nuñez beim Shooting



Nach dem Shooting wurden die Fotos vor Ort entwickelt, in edlem Wein von Vini Vergani verfeinert (was einen tollen Effekt ergab) und anschliessend öffentlich versteigert.


Negative der Fotosession

Allowed to drink wine!

Dank Sister Stefan (seine Überredungskünste sind unerreichbar!) kam ich zur grossen Ehre, eines der signierten Negative abzustauben. Zusammen mit der veredelten Weinbox von Dario De Siena eine tolle Erinnerung an einen wundervollen Abend in der Blauen Ente.

Signiertes Negativ von Saskia Widmer - tausend Dank!

Eine Erinnerung der besonderen Art

Dienstag, 16. September 2014

Live Wine Box Art

Wenn ausgewählte Künstler mit Wein Kunst machen, ist das schon ein echtes Erlebnis. So geschehen und gesehen am letzten Samstag im Rahmen des Events "Wine-Up Art" in der Blauen Ente.

Abendstimmung im Hof der Blauen Ente



Dario De Siena, Gestalter des Stadtlebens und grafischer Künstler, zeigte vor Ort seine Kreatvität in Form einer Live Wine Box Art Session. In 90 Minuten entstand ein faszinierendes Gesamtkunstwerk auf 24 Weinkisten von Vini Vergani, welches den Blick durch ein Glas Wein auf die Stadt Zürich zeigte.



Liebevolle Details wie die Skyline von Zürich

Der Blick durchs Glas

Dario De Siena und sein fertiges Gesamtkunstwerk



Meine Frau und ich liessen es uns nicht nehmen, eine der limitierten und signierten Weinkisten zu erwerben. Einerseits weil wir so junge Künstler in ihrem Schaffen unterstützen, andererseits weil wir mit der Box ein echtes Unikat und einen grossartigen Rotwein aus der Toscana im Haus haben.

Signiertes Einzelstück von Dario De Siena

Ein neuer Blickfang in der Hausbar

Toscana igt aus der Serie L'Anima di Vergani

Erste Kiste aus der dritten Reihe des Gesamtkunstwerks