Mittwoch, 2. Mai 2012

Sleepless in Bern...

... letzte Nacht,... ich war schlaflos,... bin abgedriftet,... in Richtung Westen... und dort gelandet, wo man eigentlich Drogenkartelle und Gefahren erwartet: In Cartagena, eine Stadt an der Karibikküste im Norden von Kolumbien. Die Ängste und Vorurteile konnte ich jedoch schnell über den Haufen werfen, Cartagena ist sicher und traumhaft schön: KoksSchneeweisse Strände und türkisblaues Meer (insbesondere beim Archipel Islas del Rosario), bunte Häuser, enge Gassen mit vielen Galerien, Cafés und Boutiquen sowie fröhliche Menschen an jeder Ecke. Dieses Fleckchen Erde ist der richtige Ort, um eine gestörte Work-Life-Balance in's Lot zu bringen. Soll ja wichtig sein, bei dem ganzen Stress, den man im Alltag so um die Ohren hat.

In Sachen Unterkunft wurde ich im Hotel Sofitel Cartagena Santa Clara fündig. Die Junior Suite im kolonialen Stil war gemütlich, sauber und zweckmässig, die tropischen Farben inkl. Meerblick trugen zu meinem persönlichen Wohlbefinden bei. Kostenpunkt: 320 Schweizer Eier. Pro Nacht. Dafür hatte ich ein grosses Bett, eine kleine Wellness-Oase und konnte jederzeit auf die Dienste eines Butlers zurückgreifen. Kann man sich antun,... finde ich.

Essen war natürlich auch ein zentraler Punkt,... ist es eigentlich immer. Und auch hier hatte ich keinen Grund zu meckern, ich befand mich kulinarisch im Paradies. Das Angebot des Juan del Mar lies keine Wünsche offen und gab alles her, was mein Magen begehrte: Fangfrische Fische, leckere Meeresfrüchte, deftige Fleischgerichte und ein Dessertbuffet,... ein Traum! Zum Niederknien sind auch das Restaurante 1621 oder das El Santisimo, beide mit französisch-karibischer Küche und einem Hauch Italien! Ich bin ja eh der Meinung, dass man sich essenstechnisch durchaus mal gehen lassen darf,... für Diäten hat man ja den Rest des Jahres Zeit. Im Grunde genommen sollte kein Mensch seine Work-Life-Balance wegen ein paar Kalorien in Gefahr bringen. Frust belastet die Nerven... und später die Hüften. Immer!

Ein besonderes Erlebnis war auch der Abend im Café del Mar. Mein Insider-Tipp: Reserviert eine Lounge in der Sunset-Viewing-Bar (auf den roten Kissen liegt man super bequem), zieht euch was Lockeres an und schaut euch vor dem Nachtessen den Sonnenuntergang an. Ausgeglichener kann eine Work-Life-Balance nicht sein,... mir ging's blendend und ich hatte alles, um glücklich zu sein: Im linken Arm die schönste Frau auf Erden, in der rechten Hand ein Glas Moët & Chandon und direkt vor der Nase die karibischen Pfütze. Bei so viel Glückseeligkeit rutschte mir mein Herz beinahe in die Hose... und ja, ich freute mich schon vor dem Nachtessen auf das grosse, weiche Bett in der Junior Suite.

"Sleepless in Bern",... ein sensationelles Erlebnis und ich glaube eine versteckte Botschaft. Träume soll man ja nie unterschätzen, da sie eine tiefere Bedeutung haben. Und daher glaube ich zu wissen, wo ich meinen nächsten Urlaub verbringen werde.

Würdet ihr auch tun,... wenn eure Work-Life-Balance im Arsch ist,... oder?

9 Kommentare:

  1. Nennt es Work-Life-Balance, ich nenne es Feierabend.
    Hab ich letzte Woche gehört und fand das sehr schön. Allerdings sind bei mir grad die Grenzen so fließend.

    Grüße! N.

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    1. Feierabend ist für mich aber definitiv was anderes,... arbeitsfreie Zeit, die trotzdem für Arbeit genutzt werden kann. Alles andere wie Sport, Urlaub, Freunde, Kochen, Essen, Trinken dient einer ausgeglichenen W-L-B.

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    2. Ich ahnte es, wir müssen erst mal Terminologie klären. Feierabend bei mir heißt Zeit für Sport, Urlaub, Freunde, Kochen, Essen, Trinken ... alles, nur nicht Arbeit erledigen.
      Meine Grenzen fließen im Moment eher zwischen Arbeit und Nicht-Arbeit, also ich weiß grad nicht so richtig, was ich wo einsortieren soll. Womit sich der Kreis mal wieder schließt, alles eine Frage der Definition.

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  2. Manche Träume sind Schäume, andere richtungsweisend....

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  3. Ich hab ja selten Fernweh, aber jetzt hast du mich erwischt ...

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  4. Schon mal was von Stephanie Elingshausen gehört? Sie ist Chefin bei C&M Travel Design und organisiert sehr individuelle Reisen - wenn man es denn nicht selber machen will.

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  5. Nicht so weit entfernen - Griechenland - KRETA - absolut entschleunigend! Bin da gerade ...
    Liebe Grüße
    Charlotte

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