Mittwoch, 23. Januar 2013

Grundsatzfragen zum Umzug

Ein Umzug ist scheisse! Den ganzen Stress, den man mit Ein- und Auspacken hat, strapaziert das persönliche Nervenkostüm derart, dass man gewillt ist, den gut verpackten Alkoholbestand auf der Stelle zu vernichten. Und das was davon übrig bleibt, möchte man am liebsten zum anfeuern der alten Wohnung verwenden.

Folgende Grundsatzfragen sind mir durch den Kopf gegangen, als ich heute Morgen auf der Terrasse stand und auf Umzug Nr. 4 zurückschaute:
  • Woher kommt eigentlich der ganze Mist, der sich über all die Jahre im Keller ansammelt?
  • Weshalb stellt man erst beim Umzug fest, dass man gewisse Gegenstände bereits in drei- und vierfacher Ausführung besitzt?
  • Wieso fällt einem erst beim Umzug auf, wieviel Dreck an gewissen Stellen vorhanden ist?
  • Wieso passt am neuen Ort selten etwas beim ersten Anlauf?
  • Warum dauert es so lange, bis wieder alles am neuen Platz steht?
  • Wieso sieht man nach einem Umzug wie ein Gefangener in Guantanamo aus? Woher kommen die Hämatome, Prellungen und Schnittschwunden?
  • Weshalb kriegen es Telefongesellschaften nie hin, einen Anschluss termingerecht aufzuschalten?
Kinners,... ich brauche Urlaub!

13 Kommentare:

  1. Wir sind 12 Mal umgezogen - aus beruflichen Gründen- und der letzte hat zwei Jahre gedauert. In der letzten Woche habe ich die letzte Kiste ausgepackt. Hoffentlich muss ich hier nie wieder raus. Umzug ist ätzend, aber eben manchmal nötig. Alles wird gut!

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    1. 12 (in Worten: Zwölf) Mal??? Woohoo,... Wahnsinn!!! Ich würde durchdrehen,... aber GRATULATION zur letzten Kiste. Bleiben Sie lange dort!

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  2. Ich stelle mir grundsätzlich bei einem Umzug die gleichen Fragen. Antworten lassen aber immer noch auf sich warten...

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  3. Stell das nächste mal eine Umzugsfirma ein... bin so im Dezember gezügelt und das war ziemlich entspannt, muss ich sagen... so einfach war das umziehen noch nie.

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    1. Das mache ich definitiv,... aber ausmisten, einpacken, auspacken und einräumen muss man ja eh immer selber!

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    2. Nee muß man nicht. Umzugsunternehmen packen auf Wunsch auch die Kisten. Hatten wir bei unserem letzten Umzug teilweise. Mit zwei Wochen altem Baby - und vorher hochschwanger - konnte ich einfach keine Kisten packen. Und der MasterChief hätte das nie alles alleine geschafft. Er hat dann die Sachen, die uns wirklich WICHTIG waren selbst gepackt - den Rest das Unternehmen machen lassen. Ist ganz toll, nur ausmisten tun die natürlich nicht. Die packen halt ALLES ein. Aber das haben wir dann halt beim Ausräumen gemacht - geht ja auch. Und Möbel haben die auch abgebaut und im Haus wieder da aufgebaut, wo wir wollten.

      Das mit dem Dreck - naja, man kann im Normalfall halt nicht hinter einem Kleiderschrank putzen, oder? Also zumindest ich baue den nicht einmal im Jahr ab, um das zu tun ;)

      Ach so ja - entrümpelt hat das Unternehmen auch. Unser altes Bett war kaputt, das haben die beim Wertstoffhof vorbei gebracht, samt alter Matratze. Und unser altes Gästesofa auch. Wenn man will, bekommt man also auch Rundumversorgung - und wir hatten einen wirklich sensationellen Preis dafür bekommen.

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    3. Schau an, schau an, vielen Dank für die Aufklärung! Scheint eine Frage des Budgets zu sein... und der Nerven! Okay, wer schwanger ist, ist natürlicherweise eingeschränkt,... was mich aber interessiert ist folgendes: Ausmisten muss man nach wie vor selber, oder? Und wie packen die ein? So wie es daher kommt bzw. dort wo es steht? Und wo stellen die es anschliessend hin? Alles an einen Ort oder kann man sagen Kiste A ins Schlafzimmer, Kiste B in die Küche, Kiste C in den Keller, Kiste D ins Esszimmer,...! Das ist ja eine Generalstabsübung.

      Aber sehr interessant! Ich danke!

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    4. Sicher eine Frage des Budgets ja. Ich kenne das aus meiner Kindheit, da hat die Firma Y-Reisen regelmässig unsere Umzüge finanziert. Die Jungs vom Umzugsunternehmen kamen, packten ein, bauten ab, hängten alles ab, fuhren zum neuen Wohnort, bauten alles wieder auf und räumten alles wieder ein. Selbst Bilder und Gardinenstangen wurden einmal wieder angebracht.

      Da sie alle Kisten beschriften kann man ganz klar die Kiste B dann in den Keller, die A ins Schlafzimmer und die C auf den Dachboden stellen lassen - eine Frage der Organisation.

      Ich bin in 38 Jahren 22 mal umgezogen. Ich kann auf den Service verpacken verzichten, was ich nicht mache ist schleppen. Dafür gibt es die Unternehmen mit festen Preisen für X Stunden und drei Leute. Alles ist versichert, die können schleppen und kosten letztlich weniger Zeit, Nerven und Geld, als wenn man den Umzug mit Freunden regelt.

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    5. Goldi hat's ja teilweise schon beantwortet. Alte Möbel entrümpeln tun die - zumindest das Unternehmen, was wir hatten. Krimskrams ausmisten aber nicht. Das muss man schon selbst, wiegesagt, das haben wir dann halt beim Auspacken gemacht. Die Kisten kamen da hin, wo wir sie hinhaben wollten, die Möbel wurden wieder aufgebaut, da wo wir sie haben wollten - solche Sachen muss man sich natürlich vorher überlegen, klar. Die hätten auch die Lampen etc wieder aufgehängt, aber das wollten wir nicht. Ich glaube, die hätten sogar die Schränke wieder eingeräumt, aber das wollten wir auch nicht (wg. ausmisten etc).

      Vom Preis her: Wir hatten einen "Teileinpackservice" gebucht, da wir ja doch ein paar Kisten selbst noch gepackt haben. Im Endeffekt mussten die dann aber doch mehr packen als geplant - das hat aber keinen Aufpreis gekostet. War ein wirklich sehr günstiges Pauschalangebot. Haben wir übers Internet gefunden, da gibt's ne Umzugsauktionsseite. Sehr sehr gut.

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  4. Ich war eher erstaunt, was ich alles mitgeschleppt und dann doch noch weggeworfen hab - unökonomischerweise nachdem es verpackt und tansportert worden war. Doch ich bin mir fast sicher, dass Du da etwas besser organisiert bist^^

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    1. Oh nein, ich sortiere nach dem Umzug auch immer, obwohl ich schon ganz viel entsorgt habe. Ich denke jedoch dass dies normal ist, wenn man zwei komplette Haushaltungen zusammenlegt. Vieles ist doppelt vorhanden,... schade fürs Geld, wenn es dann auf dem Müll landet.

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    2. Die doppelten Sachen haben wir zum Sozialkaufhaus gebracht - gibt es bei euch bestimmt auch? Dann kommen sie wenigstens noch irgendwem zu Gute. Schwierig war nur zu entscheiden was wir behalten, denn Geschmack haben wir beide, die Sachen sahen also alle "gut" aus ;) (Wasserkocher, Toaster, Mikrowelle... die großen Probleme unseres Universums^^)

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