Freitag, 5. November 2010

Die Reinkarnation des Grauens

oder Sie hat alles und doch nichts.

Meetings sind immer gute Gelegenheiten, um A) neue Leute kennenzulernen, B) bestehenden Kontaktpersonen, die man bisher nur vom Telefon her kannte, ein Gesicht zu verpassen und C) persönliche Beziehungen aufzufrischen. Daher freute sich MiH, als er vor ca. 14 Tagen von einem Kunden (eine Organisation im Bereich der ambulanten und stationären Suchthilfe) eine persönliche Einladung zum Kennenlernmeeting des neuen Staffs erhielt.

Heute Morgen fand dieses Kennenlernmeeting statt. MiH traff pünktlich, vorbereitet und gut gelaunt ein. Anwesend war ein Team von acht Leuten, die sich alle in unterschiedlichen Funktionen um sämtliche Arbeiten der Organisation kümmern, von der Buchhaltung bis hin zur knallharten Arbeit auf der Strasse. Und an der Spitze des Teams stand sie,.. die Reinkarnation des Grauens:
  • Sie in Zahlen: Jahrgang 1973, ca. 165 cm gross klein, geschätzte 45 kg und diese hässlichen Dinger hier (Farbe Chocolate) in der Grösse 36 an den Füssen.
  • Sie und die Mode: Schokobraune Cordhosen (mit abgewetzten Stellen an den Knien), und einen Strickpullover in altrosa (mit Loch am linken Ellbogen). Alles in allem der neue aber noch unentdeckte Star von Ugly Models, London.
  • Sie und der Geruch: Ein penetranter Hauch von "Vertraute Kraft fernöstlicher Kultur" haftete an ihr... und dieser Geruch, in Verbindung mit ihren weiblichen Lockstoffen, erinnerte an eine schmuddelige Bahnhofstoilette. Kennt ihr das, die Geruchskombo aus kaltem Rauch, abgestandener Pisse, Dreck und WC-Reinigungsstein? Übel,... ganz übel und das fiese ist, dass dieser Geruch den ganzen Tag in der Nase haften bleibt.
  • Sie und Ihr Äusseres: Braune, schulterlange Haare (leicht fettig), langweilige Frisur, braune Augen, dunkelgelber Ohrenschmalz ersichtlich (weshalb muss man dann immer genau dort hin schauen?), Ansatz eines Damenbarts, dünne Lippen, leichter Überbiss und ein Muttermal mit Haar am Hals.
  • Sie und ihr Körper: Mager wie eine äthiopische Kuh, flach wie ein Brett mit Warzen, drahtige Unterarme, sehr feingliedrige Hände.
  • Sie und ihr Essverhalten (Behauptung): Alles ausser Fleisch und von all' dem möglichst wenig.

Wenn MiH könnte, würde er die Zeit zurück drehen und sich für das Meeting eine Ausrede einfallen lassen. Am Telefon sah sie irgendwie,... ehm,... na ja,... sie war irgendwie,... auf jeden Fall nicht so! Und der Appetit ist jetzt auch am Arsch...

Donnerstag, 4. November 2010

Track & Scheiss

oder Unbekanntes Ereignis.

"Wir sind die Schrittmacher. Die Schweizerische Post schafft Wert. Sie handelt nachhaltig für Kunden, Mitarbeitende und Gesellschaft.". Mit solchen und ähnlichen Slogans präsentiert sich Die Schweizerische Post auf ihrer Website. Doch irgendetwas ist hier faul,... in der Luft liegt ein ganz übler Geruch!

MiH erteilte letzte Woche den Auftrag, ein PostPac International PRIORITY (900 g) von A nach B zu versenden. Und MiH musste dafür CHF 26.00 abdrücken! SECHSUNDZWANZIG Eier!!! Okay,... die Schalterhalle war geheizt, ganz nett eingerichtet (eigentlich war sie wie immer total mit Nonsens überstellt, den kein Schwein haben will) und die Dame in gelber/grauer Einheitsuniform war im Ansatz durchaus freundlich. Aber für 26 Eier und solch' kreativen Slogans aus der Marketingküche erwartet MiH mehr. Mehr als das:



Was zum Teufel läuft in einem Unternehmen mit 58'000 Mitarbeiter/innen falsch, wenn die elektronische Sendungsverfolgung mittels Track & Trace den Status "Unbekanntes Ereignis" ausspuckt?! Nach vier Tagen!!!

MiH hat dann ganz grosse Zweifel, ob die Vision "Wir bewegen Menschen, Güter, Geld und Informationen - zuverlässig, wertsteigernd und nachhaltig." überhaupt stimmt. Wobei eine Vision ja immer eine zukunftsbezogene Vorstellung ist.

MiH ist begeistert! Es lebe der "Service public". Ein Hoch auf Die Schweizerische Post!

Augenblick



Herbstlandschaft mit Regenbogen im Berner Seeland.

Mittwoch, 3. November 2010

Von grossem Format

oder Vorfreude auf 04/2012.

Wenn MiH zur Subskription des Flor de Pingus 2009 eingeladen wird, leuchten die Augen heller als 200'000 Lux. Eine wahre Erhellung, die in der Regel mit einer Bestellung und kurzfristiger Strapazierung der Kreditkarte endet. Gesagt - getan. MiH hat ein 6er Kistchen bestellt.



Kinder,... zu diesem Traubensaft gibt's folgendes zu sagen: Die 1995 von dem Dänen Peter Sissek gegründete Bodega Diminio de Pingus umfasst eigene Weinberge höchster Güte und das vinifizierte Traubengut ist heute Aushängeschild des modernen spanischen Weinbaus. Der Flor de Pingus hat sich längst von der Rolle des Zweitweins [der Erstwein nennt sich Pingus, kostet aber eine ganze Ecke (Faktor x8) mehr] emanzipiert und ist zu einem eigenständigen Wein von grossem Format gereift. Seit dem Erstlingsjahr 1995, der mit 98 Parkerpunkten gekrönt wurde, geniesst der Wein Kultstatus. Der Jahrgang 2009 wurde vom Consejo Regulador der D.O. Ribera del Duero mit "excellente" (hervorragend) bewertet und wird mit denjenigen von 2004/05 vergleichbar sein.

Hach,... MiH freut sich schon heute auf eine unglaubliche Traube mit spielerischer Leichtigkeit am Gaumen und einem breiten Aromenspektrum (Trinkempfehlung: 2013 - 2025).

Wenn's mal läuft, dann läufts...

oder Die Sache mit dem Haken.

Wenn etwas wirklich gut läuft (so richtig gut!), sucht man plötzlich nach einem Haken. Man traut der Sache, die sooo richtig gut läuft, nicht und geht davon aus, dass irgendwo ein Nachteil ist sein MUSS. Man kommt ins grübeln, zweifelt, stellt sich und anderen Fragen, zapft den eigenen Erfahrungsschatz an - und alles nur, weil man einen verdammten Haken sucht und/oder erwartet.

Mensch, wie krank ist das denn? Und daher wird MiH nicht zweifeln, nicht suchen und nicht fragen. MiH lässt die Sache, die soooooo richtig gut läuft, ganz einfach laufen.

Und wenn er dennoch kommen sollte, kann man immer noch etwas am Haken haben (eine Gelegenheit geboten bekommen), etwas mit Haken und Ösen machen (mit allen erdenklichen Mitteln) oder seinen Haken unter etwas setzen (sich mit etwas einverstanden erklären).

So,... und jetzt ab in einen weiteren freaky Hämmorhoiden-Tag...

Dienstag, 2. November 2010

Scherbenhaufen

oder Frau L. und das Verfalldatum

Heute war ein spezieller Tag. MiH musste durfte Frau L. zum Business-Lunch einladen und doch,... es war äusserst aufschlussreich. Aufschlussreich ganz einfach deshalb, weil Frau L. schnell einmal von geschäftlichen Themen abwich (was sie noch nie tat) und stattdessen einen Seelenstriptease vollzog. Das war auch der Moment, als sie sich im Eilzugstempo von der MTW-Liste (Anm.: Most-Tricky-Women) auf die MPC-Liste (Anm.: Most-Pitiful-Creature) katapultierte. Es ist immer wieder erstaunlich, dass das Schicksal oft den vermeintlich erfolgreichen, starken und selbstbewussten Frauen an's Bein pinkelt. Das Leben kann wirklich sehr ungerecht sein.

MiH erhielt einen tiefen Einblick in das Leben einer Frau, die im Grunde nichts anderes als ein psychischer Scherbenhaufen in einem attraktiven Körper ist. Beruflich ist Frau L. sehr taff und erfolgreich, aber privat einsam, gelangweilt und unterfordert. Sie sucht verzweifelt einen Ausgleich, will bewundert, beschäftigt, unterhalten und gefordert werden. Aber nein, ihr Lebenspartner sei geistig auf der Höhe einer Amöbe, so feinfühlig wie ein DBS-100 RCS und körperlich nicht viel geschickter als eine Chelonoidis nigra in Rückenlage. Das ist bitter und irgendwie hat sie das bestimmt nicht verdient! Nee,... die bestimmt nicht!

Aber es ist wie bei Fast oder Convenience Food. Das mag in der Werbung ganz lecker aussehen, ist in Tat und Wahrheit aber liebloses Zeug, preislich total überrissen und macht nicht wirklich satt. Manchmal muss es was Selbstgemachtes oder ein Deluxe-Essen sein. Doch Qualität hat bekanntlich ihren Preis und diese Einsicht muss sich bei Frau L. erst noch entwickeln. Könnte jedoch sein, dass ihr Zug dann bereits abgefahren ist, denn zeitlich gesehen steht die Dame ganz kurz vor dem biologischen Verfalldatum.

Ihre Uhr läuft... tick, tack, tick, tack... ! Und sie weiss es...

Top-Ten Trennungsgründe

oder Wahr oder Falsch?

Die Online-Partnervermittlung ElitePartner hat in einer Umfrage unter 4'000 (Neu-)Singles die häufigsten zehn Fehler herausgefunden, die zur Trennung führen. Zwar ist es noch keine Garantie für eine ewig dauernde und glückliche Beziehung, aber diese zu kennen kann auch nicht schaden:
  1. Mann und Frau finden keine Zeit füreinander; Mann und Frau nehmen sie sich aber auch nicht; Mann und Frau haben sich auseinander gelebt.
    MiH://nicht unbekannt
  2. Mann und Frau sind zu verschieden.
    MiH://unbekannt
  3. Die Arbeitsteilung ist unfair.
    MiH://unbekannt
  4. Mann und Frau verstehen nicht das Gleiche, wenns um die Frage geht, wie viel Nähe oder wie viel Distanz sie brauchen. Das führt zur Kontrolle und diese zur Trennung.
    MiH://nicht unbekannt
  5. Mann und Frau können nicht miteinander reden.
    MiH://nicht unbekannt
  6. Er oder sie ist fremdgegangen.
    MiH://nicht unbekannt
  7. Das Sexleben ist eingeschlafen.
    MiH://nicht unbekannt
  8. Mann und Frau haben keine gemeinsamen Ziele.
    MiH://nicht unbekannt
  9. Mann und Frau unterstützen einander zu wenig.
    MiH://unbekannt
  10. Er oder sie hat sich in eine/n andere/n verliebt.
    MiH://nicht unbekannt

Fazit: MiH kennt 7 von 10 Fehlern aus eigenen Erfahrungen.

[Quelle: 20 Minuten Online]

Montag, 1. November 2010

Augenblick



Der Lac Léman (Höhe Montreux) im Morgengrauen um 07.15 Uhr.

Das Prinz-Albert Ring-Ding

oder Schellenursli.

Schellenursli ist eigentlich eine Kindergeschichte und gehört zu den bekanntesten Bilderbüchern der Schweiz. Aber Schellenursli ist auch ein Protagonist in MiHs Muckibude. Und da es jetzt nicht jugendfrei wird, sollen alle Minderjährigen wegklicken.

Vom Typ her könnte Schellenursli ein Schadenexperte oder Archivar sein, ist Mitte/Ende Fünfzig, hat eine normale Statur, trägt eine graue Kurzhaarfrisur und Vollbart und ist vom Auftreten her meilenweit von den geschmeidigen Bewegungen eines Tiger entfernt. Als Teenager wurde Schellenursli bestimmt gehänselt und regelmässig verprügelt, weil er sich wie Nerd benahm und auch so rumlief. Verprügelt wird Schellenursli heute nicht mehr, obwohl er seinen Kleiderstil nicht verändert hat. Seine Garderobe wirkt nicht mehr ganz up-to-date,... aber zeitlos schön geht auch anders.

Irgendwie wollte es bei Schellenursli wohl auch bei den Girls nicht klappen und da dachte er sich "Mensch, die sind eh alle doof,... ich wechsle das Ufer.". Und Schellenursli hatte mit diesem Sinneswandel bestimmt Erfolg und Spass, denn er ist schwul wie Stock. Aber MiH findet das nicht weiter schlimm, weil ihn jeder da reinstecken soll, wo er es persönlich am Schönsten findet. Wenn es für Schellenursli mit Fäkalbakterien im biologischen Ausgang am Schönsten ist, soll es so sein - MiH don't care!

So richtig auffällig ist Schellenursli jedoch ohne Kleider. Erstens trägt er ein Fortpflanzungsorgan mit sich rum, das man sonst nur bei Eseln zu sehen bekommt (der kippt bei einer Erektion bestimmt um, weil sein Hirn blutleer ist), zweitens schmückt ihn ein Prinz-Albert Ring-Ding und drittens ist Schellenursli haartechnisch so blank wie Lehman Brothers in den Geschäftsbüchern. Auffällig und ausgeprägt ist auch sein permanentes Scanning unter der Dusche. Der Typ muss sich bei jeder Gelegenheit vergewissern, dass seine Fleischpeitsche im schlaffen Aggregatzustand die Grösste ist.

Sowas ist irgendwie armseelig. Richtig, richtig armseelig...!

Sonntag, 31. Oktober 2010

Vorbildlich

Tony Stark, der verfilmte Comic-Held aus Iron Man hat Eigenschaften, die einen gewissen Vorbildcharakter haben: Er ist exzentrisch, selbstbewusst, grosszügig, verschwenderisch, eigensinnig, kreativ, direkt, ungeduldig, kämpferisch und wahnsinnig. Das gefällt MiH irgendwie richtig gut...!

kcüRBlick

oder Rallye international du Valais.

Dank der Löwenmarke durfte MiH gestern einen Tag nach dem Motto "Motion & Emotion" erleben. Als geladener VIP-Gast an der 51. Rallye international du Valais wurden einem interessante Einblicke vor und hinter die Rally-Sport Kulisse geboten und man war bei den einzelnen Prüfungen hautnah dabei. Und zwischen den Prüfungen gab es natürlich immer wieder was für das leibliche Wohlbefinden, wie z.B. Raclette à discrétion oder erlesene Weiss- und Rotweine aus der Schweizer Sonnenstube.