Samstag, 14. Februar 2009

Tribute to Joshua

Diesen Eintrag widme ich Joshua, welcher als heroischer Felis silvestris f catus die Waldeggstrasse im Berner Liebefeld dominierte.



Vor einem Jahr mussten wir Abschied nehmen. Albert Schweitzer
sagte einst: „Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir
hinterlassen, wenn wir weggehen.“


Gerne erinnere ich mich an unsere gemeinsamen Momente: Birdcatching im Liebefeld, Fussballtraining im Garten, K1-Sparring mit anderen Katzen, leichtes Sonnenstoren-Jumping, zielgenaues Carpissing oder die legendären "All you can eat competitions" in der Ferienzeit der M&Ms. Ach, was war das für ein Spass! Aus den lächerlichen Tagesrationen von 300 gr wurden rasch einmal 1.2 kg pro Tag...selbstverständlich feinstes Nassfutter!

Joshua, du warst eine herausragende Persönlichkeit! Einfühlsam, treu, gepflegt, lebhaft, kräftig und mutig (manchmal zu mutig). Ich denke an dich *miau*

Freitag, 13. Februar 2009

MiH auf Entzug

Mein Strohwitwer Dasein zeigt nach 34 Tagen langsam aber sicher erste schwere physische und psychische Entzugserscheinungen:
  • Tränende Augen, wenn ich an sie denke
  • Schneller Herzschlag, wenn ich Gegenstände sehe, die mich an sie erinnern
  • Hoher Blutdruck, wenn ich an ihren scharfen Körper denke
  • Zu niedriger Blutdruck, weil alleine Essen einfach keinen Spass macht
  • Schlaflosigkeit, weil die linke Betthälfte leer ist
  • Wahrnehmungsstörungen, weil ich jeden Tag zig Mal an sie denke
  • Depressionen, weil ich noch 10 Monate warten muss
  • Nervosität, wenn ich an unser Wiedersehen denke

Hab' mich im Internet nach Behandlungsmöglichkeiten erkundigt. Denke das Diazepam oder Midazolam per Spritze die Schmerzen lindern sollten...ist einfach schweineteuer das Zeugs...und ohne Rezept nicht zu kriegen. Gut, dass ich einen tollen Arzt im Freundeskreis hab'...wobei der Sack am Freitag nach Costa Rica fliegt. Da ich einen Schlüssel zu seiner Wohnung habe (und drei Wochen Zeit), werde ich die Doktorenbude mal gepflegt auf den Kopf stellen! Wär doch gelacht, wenn sich da nicht was Tolles finden lässt!

Donnerstag, 12. Februar 2009

Alles SCHEISSE!

Besser hätte mein heutiger Tag aka "Dirty Thursday" nicht anfangen können:
  • 30 Minuten verschlafen, da ich nach dem Konzert hundemüde war (und immer noch bin).
  • Kontaktlinse beim Einsetzen verrissen
  • Schneefall!
  • Zugeschneite Ausfahrt bei der Einstellhalle
  • Stau bis zur Autobahn
  • Hirnamputierte Vollidioten, die wintertaugliche Fahrzeuge nicht beherrschen
  • Stau bis Solothurn
  • Eingeschneite Einfahrt beim Kunden (Unterboden und Frontspoiler lassen grüssen)
  • Miese Laune und laute Stimme des Kunden
  • Kein Begrüssungskaffee (Zigarette schon gar nicht)
  • Besprechen von Kindergartenpendenzen
  • Layer 8 und andere Probleme
  • Wegmeister, der mein Auto zuschaufelt
  • Verpasste Anmeldung für Mittagessen in der Hauskantine
  • Alle anderen Teammitglieder sind unterwegs und ihre Anrufe auf mich umgestellt
  • ...


Eleven word memoir of the day: God is great, beer is good and the people are crazy!

MiH enjoyed Reamonn

Das gestrige Reamonn Konzert im Zürcher Hallenstadion bescherte mir einen besonderen Abend mit musikalischen Leckerbissen und einer gewaltigen Stimme von Rea Garvey. Beim neuen Hit "Million miles" lief es mir kalt den Rücken runter..meine Gedanken waren weit weit weg...!

Auch die Vorbands Jamaram und SJ McArdle überzeugten im Vorfeld mit feinster hausgemachter Musik. Und das Hallenstadtion überzeugte mit bester Infrastruktur, genügend Verpflegungsständen, gemütlichen Bars und einem Foyer für zahlreiche Raucher (ja, die gibt es noch).

An dieser Stelle nochmals ein riesen Dankeschön an meinen Ticketsponsor Radio BE1!!!







Mittwoch, 11. Februar 2009

Kassensturz Glosse stürzt bei mir ab

In der Kassensturz Sendung vom 10. Februar 2009 erlaubten sich die Macher/innen eine Glosse zur UBS AG. Unter dem Thema "Aus Protokoll einer Geheimsitzung" spielte ein Satiriker den Marketingchef der Grossbank, welcher vor der anwesenden Geschäftsleitung die neueste Marketingkampagne präsentiert.



Just an dem Tag, an welchem die UBS den Abbau von 2'000 Stellen (davon 800 in der Schweiz) bekannt gab; just an dem Tag, an welchem die UBS einen Jahresverlust von CHF 19,7 Mrd. veröffentlichte und dennoch CHF 2,2 Mrd. Boni bzw. variable Lohnbestandteile ausschüttete.

Als Marketer, ehemaliger UBS-Mitarbeiter und langjähriger UBS-Kunde blutet mir trotz aller polemischer Meinungsfreiheit das Herz. In Anbetracht der kritischen Lage finde ich die Glosse geschmacklos und frage mich, ob Kassensturz solche Beiträge nötig hat. Ich denke nein, denn von einer seriösen Fernsehsendung, die sich mit dem Thema Konsumentenschutz auseinandersetzt, darf man mehr erwarten. Vergessen wir nicht, dass Kassensturz vom Schweizer Fernsehen auch mit öffentlichen Geldern finanziert wird.

Sorry Kassensturz, die Glosse war niveaulos und eine Verarschung tausender UBS-Mitarbeiter/innen sowie den Herren Marcel Ospel und Hans-Rudolf Merz.

Dienstag, 10. Februar 2009

Eliah Louis ist online

Internet sei Dank...wir können Eliah Louis bereits heute sehen - wow, gut gemacht (sieht happy aus)!

Die real existierende Realität

Als Schüler hat man keine Ahnung; weder vom Leben noch von der Arbeit. Und schon gar nicht von den Gesetzen der Wirtschaft. Wie auch, wenn in wirtschaftlich unsicheren Zeiten scheinbar alle Gesetze ausser Kraft treten. Eltern, Lehrer und erwachsene Bezugspersonen trichtern einem ja dauernd ein, dass man für das Leben lernt und nicht für die Schule. Wenn man diese gut gemeinten Ratschläge heute überprüft, stellt man fest, dass andere Regeln gelten.



Beispiel Mathematik. Lehrer vermitteln uns anhand Elefanten, Käfer, Äpfel, Autos oder geometrische Formen das 1 mal 1 der Mathematik. Eigentlich müssten heutige Aufgabenstellungen ganz anders aussehen. Zum Beispiel so:

Aufgabe 1: Deine Eltern geben jeden Monat CHF 1'000.00 mehr aus, als sie einnehmen. Wie lange können deine Eltern so wirtschaften, bis sie berechtigt sind, beim Bund eine Staatsgarantie zu beantragen?

Aufgabe 2: Erkläre den Unterschied zwischen Boni und variablen Lohnbestandteilen? Erkläre den Unterschied möglichst einfach und verständlich. Lege dann die aus dem Boni und dem variablen Lohnbestandteilen resultierende Differenz gewinnbringend bei einer Kantonalbank an.

Aufgabe 3: Wenn ein Schweizer Banker oder Politiker erklärt, der Schweizer Finanzmarkt sei bestens aufgestellt, wie lange dauert es dann bis zu dessen endgültigem Zusammenbruch?

Aufgabe 4: Was ist deiner Meinung nach mit mehr Risiko behaftet? A) Morgens um zwei Uhr in einem offenen Cabriolet und einer Rolex am Handgelenk durch Mogadishu zu fahren oder B) Am hellichten Tag mit einem Koffer Bargeld eine UBS-Filiale zu betreten. Begründe, warum du wider besseren Wissens mit A) geantwortet hast.

Aufgabe 5: Das Management einer Firma mit 10'000 Angestellten gibt die Entlassung von 2'000 Angestellten bekannt, worauf der Aktienkurs dieser Firma um 20 % ansteigt. Wie viele Angestellte muss das Management insgesamt entlassen, damit der Aktienkurs um 100 % ansteigt?

Aufgabe 6: Versuche herauszufinden, wer an der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise schuld ist. Wenn du die Lösung gefunden hast, bereite das Eröffnungsreferat für das Davoser WEF-Treffen vom kommenden Jahr vor und sage, du hättest das alles schon letztes Jahr gesagt. Berechne zusätzlich, wieviele Teilnehmer dieses Jahr gesagt haben, sie hätten die Krise schon vor Jahren kommen sehen. Berechne auch, wieviele diesjährige Teilnehmer statt auf dem Podium im Gefängnis hätten sitzen müssen.

Aufgabe 7: Der abgetretene US-Präsident G.W. Bush hat einen Schuldenberg von 10'000 Milliarden US-Dollar hinterlassen. Schreibe diese Zahl mit allen notwendigen Nullen auf ein Blatt Papier. Für den abgetretenen Präsidenten darfst du ebenfalls eine Null einsetzen.

Aufgabe 8: Ein CEO erhält jedes Jahr CHF 40 Millionen sogenannter Kompensationsgelder, die überlicherweise Lohn genannt werden. Davon gibt der CEO jeweils die Hälfte aus, die andere Hälfte legt er für seine Erben an. Wieviele Generationen können von diesem Erbe leben, ohne je einmal arbeiten zu müssen? Zusatzaufgabe: Erkläre den Unterschied zwischen dem Feudalsystemen im Mittelalter und dem Selbstbereicherungssystem von heute.

Montag, 9. Februar 2009

Bluewin TV. Sehen ist Zufall

Ja, auch ich liess mich letztes Jahr zu einem Bluewin TV Schnupperabo überreden...eh sorry, ich meine überzeugen.



Die nette Dame vom Callcenter schwärmte von Lieblingsprogrammen, neuem Fernsehgenuss, über 500 Filmen auf Knopfdruck und tollen Live Events. Gesagt, bestellt, geliefert (sogar zweifach), installiert (mit Wartezeit auf das neue DSL-Signal) und los ging's...

Positiv fällt sofort die neue Fernbedienung auf: Ein Designerteil mit unheimlich langsamer Reaktionszeit und fehlenden Grundfunktionen, die heute eigentlich jede Bedienung haben muss.

Echt toll sind auch die Einstellungshilfen oder Servicefunktionen zur persönlichen Bildoptimierung des bestehenden TV-Gerätes. Danke Swisscom, mein Bild war nicht schlecht aber stabil.

Grössere Probleme habe ich mit der Stabilität des notwendigen DSL-Signals. Mir wurde zwar schriftlich mitgeteilt, dass die zweiwöchige Daueranalyse meines Anschlusses keine nennenswerte Unregelmässigkeiten ergab, aber die Empfangsqualität lässt echt zu wünschen übrig. Wenn ich nicht mindestens drei Mal pro Abend klobige TV-Pixel sehe, gehe ich mit einem schlechten Gefühl ins Bett. Interessanterweise habe ich immer Bildausfall, wenn der gesendete Beitrag seinen Höhepunkt erreicht. Untenstehende Bilder sind nicht etwa Ultraschallbilder einer schwangeren Frau, sondern der n-tv Beitrag "U-Boote auf Todeskurs".







Spanndend ist auch das neue Lautstärkeverhalten meines TV-Gerätes: Je nach Sender brüllt mir der Nachrichtenmoderator die neusten Meldungen entgegen oder eine wütende Desperate Housewife scheisst ihren Mann nach dem Fremdgehen im Flüsterton zusammen. Woher diese Schwankungen kommen, kann ich mir nicht erklären...und meine Nachbarn halten mich auch schon für bekloppt.

Nervig ist auch die unzuverlässige Aufnahmefunktion der Bluewin TV-Box. Meine programmierten Sendungen werden in der Regel zu früh aufgenommen. Dadurch ist sichergestellt, dass ich das Ende bzw. Highlight der Sendung verpasse. Liebe Swisscom: So wird Fernsehen NICHT zum Vergnügen. Und daher werde ich den ganzen Mist wieder zurückbringen.

Sonntag, 8. Februar 2009

Ein netter Abend mit Victoria...

Irgendjemand definierte irgendwann einmal den Spruch "Sechs Tage sollst du arbeiten; am siebten Tag sollst du ruhen und geniessen". Gesagt getan und wenn man so gut geniessen kann wie gestern Abend...ja dann ist doch echt alles im Lot.

Auf einem 50" Plasma von Panasonic liefen die Mädels der Victoria's Secret Fashion Show quasi live im Wohnzimmer herum...und wir genossen den Anblick in full HD...bei einem kühlen Bärner Junker Bier und zwischendurch eine Ziggi mit super Blick auf die Berner Altstadt!







2PG: Nette Wohnung, netter TV, netter Ausblick, nettes Programm - hab' mich wohl gefühlt!

Hallo kleiner Mann: Dutzigutziduduuuuuuuh...

An dieser Stelle gratuliere ich Familie W. aus M. zum neugeborenen Sohnemann, der heute Morgen um 00.45 Uhr im Berner Salem-Spital das Licht der Welt erblickte. Ich wünsche Euch viel Freude und alles Gute für die gemeinsame Zukunft!!!