Samstag, 24. September 2011

Deluxe Dinner

Oft isst man zu Hause am besten, vorallem, wenn man mit Liz Frost und den Nachbarn in der Küche steht und zusammen ein 5-Gang Deluxe Menu zaubert. Dann kann es sein, dass sowas dabei raus kommt:

1. Gang (von Liz Frost & MiH): Entenleberpraline im Pumpernickelmantel mit Himbeervinaigrette und Thunfischpraline im Mandelsplittermantel auf Buttertoast.



2. Gang: Kürbiscrème-Suppe mit Crème fraîche und Kürbiskernöl.



3. Gang: Tatar aus zweierlei Lachs mit Tomaten auf Salatbett und Toast.



4. Gang (von Liz Frost & MiH): Schweinsfilet-Medaillons mit Entenleber auf Apfelbett und Polenta bianca mit Karotten.



5. Gang: Pfirsichcrème und Toblerone-Schoko-Küchlein mit flüssigem Kern.



Zu den Vorspeisen wurde ein 2009 Petite Arvine, Fleur du Rhône, zum Hauptgang ein 2009 Châteauneuf-du-Pape, Clos de l'Oratoire des Papes gereicht.

Und jetzt noch ein Espresso mit einem Tre Soli Tre von Berta. Das Leben ist Genuss pur!

Vierfaches Destillat

Endlich kann ich diese Flasche Tanqueray No. Ten mein Eigen nennen. Es hat lange gedauert, fast zu lange. Meines Erachtens ist dieser englische Gin der Beste der Welt. Da kommt nicht einmal Hendrick's oder Bombay Sapphire hin. Keine Chance!



Hier mein Hausrezept für einen Klassiker: 2 Eiswürfel in ein Longdrink Glas, 4 cl Tanqueray No. Ten, 16 cl Tonic Water, 2 Scheiben Gurken und etwas frisch gemahlenen Pfeffer (schwarz). Die Gurken mit einem Stössel leicht andrücken, geniessen...

Freitag, 23. September 2011

See & Sein

Mit dieser Aussicht lässt es sich wunderbar Speisen,... auch in der Schweiz!

Die Geschichte von...

Manchmal stolpere ich über Aussagen, Geschichten oder Reportagen, die mich fesseln und beschäftigen. In der Regel handelt es sich dabei um Erlebnisse und Schicksale von Personen, die Unglaubliches erlebt haben. Die Geschichte von Ian Hamilton ist so eine.

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"Ich bin ein bisschen müde, aber es ist ja auch nicht mehr so wie früher. Ich bin jetzt 42, ich nehme Hormone, ich habe Brüste, ich trage eine Perrücke und habe meinen Schwanz an mein Bein gebunden. Das sind nicht unbedingt die besten Voraussetzungen, um zu laufen."


Diese Aussage liess mich aufhorchen. Ian, ein Schrank von einem Mann, war gerade mit Training beschäftigt. 30 kg wollte er abspecken, um seinem persönlichen Ziel näher zu kommen. Für ihn kein Problem, er war ein kampferprobter Soldat und als Fallschirmjäger in Afghanistan, Bosnien und Irak für die Drecksarbeit hinter feindlichen Linien zuständig. Disziplin und Durchhaltewille sind für Ian keine Fremdwörter.

Ian gehörte zur Elite der Britischen Armee, war ein hochdekorierter Soldat und kannte den Schrecken des Krieges aus eigenen Erfahrungen. In seinen besten Zeiten wog Ian über 100 kg, sein Bizeps hatte einen Umfang von 35 cm, sein Kreuz war breit, die Haare kurzgeschoren. Ian war einer der "Britain's Elite Warriors" [Bild]. In den Kriegsgebieten suchte Ian einen Ausweg,... einen Ausweg aus seinem Leben,... ein Leben, das er nicht mehr führen wollte. Ian war eine Frau, gefangen im Körper eines Mannes! Mit 42 Jahren hatte er 2/3 seines Lebens hinter sich und wollte das restliche Drittel noch sinnvoll gestalten. Als Frau. Zu 100 %.

Was folgte war eine lange und schreckliche Leidensgeschichte. Als erstes informierte er seine Eltern. Diese schickten ihm fünf Koffer mit persönlichen Gegenständen und einem Brief mit der Btte, dass er sich nie wieder melden soll. Auch seine Freunde und Kameraden distanzierten sich von ihm. Aus dem Militär wurde er unehrenhaft entlassen,... nach all den Jahren. Eine bekannte Tageszeitung drohte seine Geschichte publik zu machen und da drehte er den Spiess um. Er verkaufte seine Geschichte, um den bevorstehenden Lebenswandel zu finanzieren.

Ian schluckte Hormone, trug Perrücke und Frauenkleider, trainierte sich schlank, feilte an seiner Stimme, liess alle Barthaare weglasern und entschied sich für eine Reise nach Thailand. Dort modellierten ihm Spezialisten nach dem Vorbild von Sophia Loren ein komplett neues Gesicht. Da ihn seine ausgeprägte Stirn am meisten störte, lösten ihm die Ärzte das Gesicht ab, feilten Stirnknochen weg und transplantierten ein paar Haare. Dazu gab's auch mandelförmige Augen, eine neue Nase und aufgespritzte Lippen [Bild]. Nach 12 Stunden wurde aus Ian ein neuer Mensch. Jan war geboren. Inklusive zwei neuen Brustimplantaten [Bild]. Ein paar Monate später liess sich Jan in einer 8-stündigen OP auch die männlichen Genitalien entfernen und war endlich eine Frau. Zu 100 %.

"Die Gesellschaft wird mich nie als Frau akzeptieren. Für sie bin ich nur eine gute Kopie."

Wer sich die Geschichte von Ian anschauen will, kann dies hier tun.

Donnerstag, 22. September 2011

Mittwoch, 21. September 2011

Ein Kommentar mit Folgen

Genau heute vor 365 Tagen schrieb sie mir einen unscheinbaren Kommentar und ahnte nicht, dass sie damit unser Leben vollständig auf den Kopf stellte.

Nichtsahnend liessen wir uns auf das "Abenteuer" ein, schrieben einander zahlreiche E-Mails und wagten am Tag X den Schritt zu einem unverbindlichen Kennenlernen auf neutralem Boden. Was folgte waren tägliche Telefongespräche und weitere Treffen. Wir hatten uns viel zu erzählen, entdeckten zahlreiche Gemeinsamkeiten, erlebten unvergessliche Momente und fanden bald einmal mehr als nur Sympathie füreinander.

Trotz geografischer Distanz, unterschiedlichem Lebensstil, fehlendem Alltag und kulturellen Unterschieden haben wir es geschafft, eine liebevolle und vertraute Beziehung entstehen zu lassen. Eine Beziehung, für die wir beide extrem viel geben. Eine Beziehung, die uns wundervolle Stunden beschert, aber auch vor grosse Herausforderungen stellt.

Nicht alles war und ist einfach! Wir hatten und haben durchaus unsere schwachen Momente und kämpf(t)en mit Tatsachen, die eine Fernbeziehung mit sich bringt. Vertrauen will gestärkt, Sehnsüchte und Gewohnheiten wollen gelebt werden. Auf Distanz ist dies kein einfaches Unterfangen, aber wir arbeiten an uns und unserer gemeinsamen Zukunft. Das ist alles, was zählt!

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Nachtrag um 20:53 Uhr: Soeben erreichte mich diese Rose mit einem Brief. Vielen herzlichen Dank <3

Leben live erleben

Es ist eine tierische Sache, wenn man sich mal einen Montag frei nimmt und statt auf Arbeit in einen gut gepflegten Zoo geht. MiH hat das getan und zusammen mit Liz Frost einen kleinen, aber feinen Zoo besucht. Die Bedingungen waren optimal, das Wetter nicht zu heiss, kaum Leute und gut gelaunte Tiere, die sich von ihrer besten Seite zeigten. Alles in allem ein super Tag mit vielen tolle Motiven.


Afrikanischer Löwe


Asiatischer Elefantenbulle


Flamingo-Crew


Schimpansen-Dame


Seychellen-Riesenschildkröten (fragt nicht, was die machen!)


Seeadler


Hermelin


Rotes Riesenkänguru


Kamele

Dienstag, 20. September 2011

Weinreise durch das Languedoc

Hin und wieder habe ich das Vergnügen, bei Liz Frost & Co. zur Weinreise eingeladen zu werden. Solche Happenings lasse ich mir natürlich nicht entgehen und freue mich darauf, neue Weine zu entdecken. Reiseziel war die Region Languedoc-Roussillon im Süden Frankreichs, welche eine unheimliche Menge an Weiss- und Rotweinen zu bieten hat. Besonders interessant, da ich als Kind zahlreiche Urlaube in dieser unglaublich schönen Gegend verbringen durfte.

Saint-Peyre, Picpoul de Pinte, 2010
Gestartet wurde die Weinreise mit dem Saint-Peyre Picpoul de Pinet von Joël Julien aus dem Languedoc. Dieser frische, fruchtbetonte Weisswein mit leichter Säure ist ein toller Apérowein und eignet sich m. E. besonders gut zu Käseplatten, Fisch und Meeresfrüchten. Die Flasche gibt's für 5,80 €.



Domain Paul Mas, Viognier, 2010
Noch besser mundete mir der Domain Paul Mas von Jean-Claude Mas aus dem Languedoc. Ebenfalls leicht und fruchtig, aber mit mehr Körper und dadurch länger im Gaumen. Ein wundervoller Tropfen, der mich an den heimischen Yvorne erinnerte und perfekt zu frischem Baguette, Camembert, Brie, Aprikosen und Nüssen passt. Die Flasche gibt's für 6,20 €.



Chateau Mauleon, Caramany, 2009

Der Wechsel auf die Rotweine begann mit dem Chateau Mauleon von Philippe Alangray aus dem Roussillon. Ein mittelschwerer Rotwein aus Syrah, Grenache und Carignan mit leichter Tannine und angenehmer Säure. Passt ideal zu hellem Fleisch oder mediterraner Küche, ist aber eher was für Weinbeginner. Die Flasche gibt's für 5,40 €.



La Cloutade, 2009
Diesen jungen La Cloutade von Patrick de Marien aus dem Languedoc konnten wir leider nicht verkosten. Bereits nach dem Öffnen stach der Korkgeruch in die Nase, was sich leider auch im Glas bewahrheitete. Schade.



Chateau Laville Bertrou, 2008
Zum Abschluss gönnten wir uns den Chateau Laville Bertrou von Gérard Bertrand aus dem Languedoc. Ein kräftiger und sehr harmonischer Rotwein aus Syrah, Grenache, Carignan und Mourvèdre mit feiner Tannine und langem Abgang. Genau mein Ding und idealer Begleiter zu herzhaften Fleischgerichten oder gemütliche Stunden vor dem Kamin. Die Flasche gibt's für 9,90 €.