[Yihye Beseder], möglicherweise das Letzte, das man in Israel von einem Israeli hören will.
Aber eine Aussage, die viel Inhalt hat und eigentlich immer eingesetzt wird.
„Alles wird gut“,… egal, was passiert, egal wie schlecht oder beängstigend etwas ist.
Sie sind auf der Autobahn unterwegs, die Reserve leuchtet seit 10 Minuten und das Navi zeigt die nächste Tankstelle in 100 km Entfernung an? -> [Yihye Beseder]
Sie sitzen im Strandcafé, schlürfen genüsslich eine eiskalte Limonana und im Hintergrund warnen Sirenen vor anfliegenden Raketen aus dem Gazastreifen? -> [Yihye Beseder]
Sie, und 200 andere Passagiere vor Ihnen, stehen im Abflugterminal des Ben Gurion Airport, Ihr Flug geht in exakt 60 Minuten und zwei Mossad Agenten beginnen jetzt erst mit den Einzelinterviews? -> [Yihye Beseder]
Israelis sind entspannte Menschen, es braucht wirklich viel, bis [Yihye Beseder] nicht mehr über die Lippen rutscht.
Und genau von dieser Lebenseinstellung könnte ich mir öfters eine Scheibe abschneiden.
Zum Beispiel jetzt, kurz vor dem Familienurlaub.
Ich bin angespannt, weil ich mich freue und weil ich noch etwas ungeübt bin, mit Sohnemann, Kinderwagen und komplettem Baby-Survival-Kit zu reisen.
Da Übung aber bekanntlich den Meister macht, und wir uns vor Herausforderungen nicht drücken, wagen wir uns in ein Flugzeug.
Meine Frau und ich fühlen uns bereits wie echte Draufgänger, da wir wissen, dass unser Sohnemann jedes uns bekannte Board-Entertainment in den Schatten stellen kann.
Wir wissen das sehr genau, da wir uns in den letzten Tagen und Wochen mehrmals davon überzeugen konnten/durften.
[Yihye Beseder]
Unser Sohn macht tolle Fortschritte und verfeinert zur Zeit den Einsatz seines Stimmorgans.
Diese neue Fähigkeit kombiniert er gerne mit dem Ausdruck seines unbändigen Willens.
Mit anderen Worten: Wenn er etwas nicht sofort, immer und ohne Gegenwehr bekommt, wird er laut. Sehr laut!
Kommt hinzu, dass er bei den Charaktereigenschaften „stur“, „zielorientiert“ und „ausdauernd“ ganz vorne dabei war.
Ein bockiger Esel wirkt gegen ihn wie ein Butler im Dienste der Majestät.
Könnte also unterhaltsam werden.
Für uns, die Crew und die geschätzten 200 anderen Mitreisenden.
Aber auch viereinhalb Stunden gehen irgendwann vorbei, vielleicht dauert es nur etwas länger.
[Yihye Beseder]
In 48 Stunden geht es gemeinsam nach Israel.
Für mich zum 6. Mal, für Sohnemann ist es eine Weltpremiere!
Das wird ein grosser Spass und ein noch grösseres Erlebnis.
Für alle.
Familie und Freunde freuen sich auch und können es kaum erwarten, den kleinen Mann endlich live zu sehen.
Nach Tel Aviv, die Stadt, die niemals schläft, geht es in den Norden nach Haifa.
Eine wunderschöne Stadt am Meer, in der sich Menschen aller Religionen locker und ungezwungen geben und das Leben geniessen.
Und zwar besser heute als morgen.
[Yihye Beseder]
Neben viel Familienzeit freue ich mich auf neue Dinge, die ich unbedingt anschauen und testen will.
Israel ist aufregend, laut, lebhaft und spannend!
Man kann es nicht beschreiben, man muss es erfahren, erleben, fühlen, mitmachen!
Und genau das wollen wir unserem Sohn ermöglichen.
Er soll die Welt entdecken, andere Kulturen, Sitten und Bräuche kennenlernen.
Genauso wie wir es früher durften und konnten.
[Yihye Beseder]