Mittwoch, 18. März 2009

Östrogenmangel in der Administration?

Ich vermute, dass unsere Frauen in der Administration unter Östrogenmangel leiden, da ich in den letzten Tagen vermehrt folgende Merkmale zur Kenntnis nehmen muss:
  • depressive Grundeinstellung
  • weinerliches Verhalten
  • "nehme alles tragisch" Einstellung
  • Kopf-, Glieder- und Unterleibsschmerzen an jedem Wochentag
  • Wallungen (Durchzug trotzt Bise)

Ich muss kurz Dampf ablassen, da mir die Hühner (und ein armer Gockel) auf den Senkel gehen! Die Wehwechen und Boböchen wären ja das eine, aber wenn man die einfachsten Arbeiten nicht auf die Reihe bringt, ja dann hat MiH keine Freude. Trotz internem Ticketing-System muss ich wie ein Adler auf die Einhaltung der Termine achten. Sämtliche Unterlagen muss ich mindestens drei Mal gegenlesen, damit sie fehlerfrei sind und jeden Auftrag muss ich wie einen Roman um- und beschreiben, damit wirklich alles klar ist. Das nervt! Das nervt tierisch! Und da sagt mir die Teamleiterin noch, ich sei zu forsch und wirke manchmal etwas ungeduldig bis überheblich. Sorry, da platzt mir der Kragen!!!

Lieber sitzen die Weiber stundenlang an einem "Wir haben uns alle gern Frühstücksmeeting mit Früchten, Brötchen und Joghurt" anstatt effiziente Stehmeetings zu machen. Jedes Traktandum wird so lange ausdiskutiert, bis sämtliche Waldbeeren-Balistos und Erbeer-Joghuretten Vergangenheit sind. Mal abgesehen vom sozialen Gedankengut, dass 5x 9 Std. gelebt wird. Beim Zuschauen hat man das Gefühl, hier ist eine Fraktionssitzung der SP im Gange. Ganz nach dem Motto: Wir sind sozial, wir sind fair, wir sind gerecht, wir sind gut - alle anderen sind böse!

Hört bitte bitte auf mit der Scheisse! Wir bewegen uns zwar in der Privatwirtschaft aber "Privat" hat hier nichts mit persönlichen Kaffee- und Kuchenkränzchen zu tun! Bringt Gedanken und Ideen auf den Punkt, bildet einfache und klar verständliche Sätze (und bitte keine Geschichten), denkt selbständig, haltet Euch an interne Vorschriften und Termine, prüft die eigene Arbeit kritisch und hört auf zu tratschen. Ist mir hier scheiss egal, welches Waschmittel zur Zeit mega billig ist, welche Sommerfarbe im Aprikosenpastellorange zu weissen Schuhen toll aussieht oder welcher blöde MusicStar-Kandidat keinen einzigen Ton getroffen hat.

1 Kommentar:

  1. Uiiiii, heftige Worte. Hoffentlich kennen die Chicks deinen Blog nicht.

    Aber ich kann deine Haltung nachvollziehen und habe schon ähnliche Erfahrunge gemacht.

    Sorry an all die Frauen da draussen aber was gewisse feminine Gestalten unter Arbeit verstehen ist jenseits von gut und böse. Ganz abgesehen von der ewigen Jammerei... "Ach mir gehts heute nicht gut, ich fühle mich so schlecht, ich glaub ich muss nach Hause"!!! Ich sag nur: "Finger usenäh!"

    Im gleichen Atemzug möchte ich aber auch erwähnen, dass es viele positive Ausnahmen gibt. Frauen die sich richtig ins Zeug legen, mitdenken, die Zusammenhänge verstehen (auch die technischen) und nicht zuletzt durch ihren Charme etwas erreichen. Das wollen wir sehen!

    Und jetzt dürft ihr mich hauben, liebe Damen :-)

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