Gewisse Menschen erstaunen mich.
Einige mehr, andere weniger.
Aber eines haben sie gemeinsam.
Eine kolossale Fassade.
Gegen aussen äusserst charismatisch und wortgewandt.
In Tat und Wahrheit irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn.
Impulsiv, skrupellos, unberechenbar.
Persönlichkeiten mit Geschichten,... oft Krankengeschichten.
Abweichler, die die Grenze zwischen normaler Eitelkeit und narzisstischer Störung nicht erkennen.
Sonderlinge mit sozialen Defiziten und mentalen Störungen.
Menschen mit einer kolossalen Fassade.
Einem Bauteil, das über den wahren Charakter hinwegtäuscht.
Zeigen wir nicht alle nur unsere Fassade? Ich für meinen Teil stelle mir das Leben unerträglich vor, wenn es nicht diese (meine) Fassade gäbe, an der gewisse Dinge abprallen können. Ohne Fassade wäre ich nicht (über)lebensfähig. ;)
AntwortenLöschenUnd was den wahren Charakter angeht: Ich denke, dass sich der wahre Charakter erst zeigt, wenn es hart auf hart kommt und möglicherweise ist man dann selbst überrascht, was da in einem steckt. ;)
Um Gottes Willen, ich hoffe nicht! Es geht mir aber nicht um das Abprallen, sondern eher um das Aussenden. Und hier ist eine Fassade m.M. negativ behaftet.
LöschenZum Charakter gebe ich Ihnen recht. Wenn es hart auf hart kommt, dann erst recht!
Bist du wirklich das, was du hier schreibst!? Sind wir Blogger im engsten Sinne gesehen, nicht alle kleine Narzissten!?
AntwortenLöschenIch darf hier Wiki zitieren ...
Mit dem Begriff Narzissmus ist im weitesten Sinne die Selbstliebe als Liebe gemeint, die man dem Bild von sich entgegenbringt. Im engeren Sinn bezeichnet er eine auffällige Selbstbewunderung oder Selbstverliebtheit und übersteigerte Eitelkeit. Der Begriff leitet sich ab von Narkissos/Narziss, einem Jüngling der griechischen Mythologie.
Im alltäglichen Sprachgebrauch wird Narzissmus mit Egoismus, Arroganz sowie einer ausgeprägten Selbstsüchtigkeit in Verbindung gebracht. Als wissenschaftlicher Terminus findet er über den ursprünglich sexualdiagnostischen Sinn hinaus Anwendung in Sozialpsychologie, Kultur- und Gesellschaftskritik bis hin zu Organisationsforschung und Managementtheorie.
Wer sein Leben nach außen hin öffentlich darstellt, pflegt schon einen gewissen Narzissmus. Ich schließe mich da nicht aus.
Es geht mir hier nicht um Blogger oder Personen im WWW (wobei hier mit Sicherheit einige auch so sind), sondern im realen Leben.
Löschennaja jeder gibt sich wie er will
AntwortenLöschenBis zu einem gewissen Grad können wir uns doch alle verstellen, und unserer Umwelt was vorgaukeln. Im WWW natürlich noch einfacher, als im RL.
AntwortenLöschenAber das immer konsequent durchhalten? Fände ich wohl etwas anstrengend.
Wobei es wohl Berufe, bzw Ebenen (hohes Management etc) gibt, wo man eben eine solche Narzisstische "Fassade" braucht. Anders kommt man doch da gar nicht erst hin.
Braucht es tatsächlich eine Fassade?
LöschenUnd interessant, dass auch hier der Begriff Narzissmus fällt. Davon war bei meinem Post nicht die Rede. Es geht mir nicht um die selbstverliebte Darstellung, sondern um die Fassade, die plötzlich bröckelt und das wahre Ich zum Vorschein bringt.
Wie lange hält man sich in Positionen, in die man nur mit Hilfe der Fassade gelang?
LöschenEine interessante Frage... und m.M. nicht so lange wie sonst möglich wäre.
LöschenHallo!
AntwortenLöschenerst gestern bin ich - aus gegebenem Anlass - über dieses Buch gestolpert:
http://www.amazon.de/Der-Soziopath-von-nebenan-Skrupellosen/dp/3211297073
Seitdem lässt es mich nicht los, die Entschlüsselung.
Von einer Buchkritik ebenda: "Das Problematische bei Soziopathen ist, dass sie besonders einnehmend und nett erscheinen: nach außen hin."
Kolossal ist die Fassade vom Kolosseum und das ist eine Ruine ;-)