Als assoziierter Schengen-Staat sind wir verpflichtet, spätestens ab dem 1. März 2010 nur noch einen Pass mit elektronisch gespeichertem Gesichtsbild und zwei Fingerabdrücken auszustellen, einen so genannten E-Pass.
Das sich ausgerechnet junge Politiker wie Lukas Reimann (Nationalrat SVP/GR), Patrick Freudiger (Vizepräsident Junge SVP/BE) oder Jasmin Hutter (Nationalrätin SVP/SG) gegen den biometrischen Pass stellen und für die Abstimmung vom 17.05.2009 ein NEIN empfehlen, leuchtet mir nicht ein.
Unser Leben ist doch bereits heute ein Glashaus. Wenn ich mir meine Kundenkarten anschaue, müsste ich ja paranoid werden und davon ausgehen, dass mir jeden Moment der Boden unter den Füssen weggezogen wird, weil irgendjemand meine elektronischen Daten missbraucht. Aber so ist es nicht, egal ob Bankkarte, Versicherungskarte, Auto-Servicekarte, Coop-Supercard, Kino-Karte, Kaffee-Karte, PKZ-Kundenkarte etc. - ich lebe noch.
Interessant wird's aber, wenn man die NEIN-Sager im Internet sucht. Huii, da wimmelt es aber von elektronischen Daten. Da könnte irgendjemand auf dumme Gedanken kommen. Ich bin überzeugt, dass viele NEIN-Sager auch in sozialen Netzwerken registriert sind und sich dort im ganz grossen Stil prostituieren (egal ob bei XING oder Facebook).
Und wegen biometrischen Daten in einem Reisepass machen die so ein Tamtam...tststs, wo leben die nur? Schauen wir der Zukunft doch mal ganz tief in die Augen. Da sehe ich, dass ich elektronisch unterschreiben werden (digitale Signatur sei Dank), elektronisch abstimmen und wählen gehe (eVoting sei Dank), nur noch elektronisch einkaufe (Internet sei Dank), meinen Umzug/Wegzug/Zuzug nur noch elektronisch melde (GERES sei Dank),...
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